Erste GerüchteWird das nächste iPhone das dünnste aller Zeiten?
Martin Abgottspon
2.12.2024
Kaum dicker als ein Fünfliber, aber mit grossen Kompromissen: Das iPhone 17 Slim soll neue Designstandards setzen. Doch welche Features bleiben dafür auf der Strecke?
Martin Abgottspon
02.12.2024, 09:00
02.12.2024, 14:20
Martin Abgottspon
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Das iPhone 17 Slim soll nur 6 bis 7 Millimeter dick sein, verzichtet dafür auf SIM-Kartenslot und Stereosound.
Der kleine Akku könnte für kürzere Laufzeiten sorgen, trotz einem neu entwickelten Modul.
Erste Prototypen sollen schon existieren, die finale Produktion beginnt aber erst kurz vor dem Launch im Herbst 2025.
Apple steht vor einem Paradigmenwechsel – zumindest, wenn die neuesten Gerüchte rund um das iPhone 17 stimmen. Insidern zufolge plant der Tech-Riese ein gerade mal sechs bis sieben Millimeter dünnes Modell auf den Markt zu bringen, das unter dem Namen «iPhone 17 Slim» oder «iPhone 17 Air» Einzug halten könnte.
Doch die ambitionierte Designentscheidung birgt offenbar weitreichende technische Kompromisse, die für Nutzer:innen nicht nur Vorteile bedeuten. Laut einem Bericht von The Information müsste Apple für diese Eleganz tief in die Trickkiste greifen.
Wo überall Abstriche drohen
Ein zentrales Opfer des neuen Designs ist der klassische SIM-Kartenslot, der komplett gestrichen wird. Stattdessen setzt Apple auf die eSIM-Technologie, was das iPhone 17 Slim zum ersten iPhone machen würde, das auch in Europa ohne physischen SIM-Steckplatz ausgeliefert wird. Während die eSIM für viele Benutzer bereits Standard ist, dürfte der Verzicht auf den Kartenslot für andere ein Hindernis darstellen – etwa bei Reisen oder bei der Nutzung bestimmter Mobilfunkanbieter.
Weiter würde wohl auch die Soundqualität unter der Miniaturisierung leiden. Das iPhone 17 Slim soll gemäss den Insiderkreisen nämlich nur noch mit einem Lautsprecher ausgestattet sein, der sich an der oberen Seite des Geräts befindet und gleichzeitig als Hörer für Telefonate dient. Stereoklang, ein mittlerweile selbstverständliches Feature in Apples Geräten, wäre damit passé.
Doch die größte Herausforderung scheint der Akku. Zwar wurde bereits ein kleineres 5G-Modul entwickelt, welches das bisher von Qualcomm verwendete Modul ersetzen soll. Dennoch kämpfen die Entwickler mit der begrenzten Kapazität, die durch das ultradünne Gehäuse kaum erweitert werden kann. Das könnte bedeuten, dass das iPhone 17 Slim mit verkürzten Laufzeiten daherkommt – gerade im Hinblick auf leistungshungrige KI-Anwendungen eigentlich kaum vorstellbar.
Aber noch befinden wir uns bezüglich Gerüchten und Mutmassungen um das iPhone 17 in einer sehr frühen Phase. Erste Prototypen sollen zwar bereits in Foxconn-Werken gesichtet worden sein, doch die finale Produktion wird voraussichtlich erst wenige Wochen vor der erwarteten Präsentation im Herbst 2025 beginnen. Bis dahin hat Apple noch viel Zeit, die möglichen Probleme zu lösen.