Digital-News des Tages Windows 11 lahmt mit AMD-Prozessoren

Windows 11 läuft nicht überall schnell, die EU-Kommission ermittelt gegen Apple und R. Kelly verschwindet von YouTube. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Das vorgestern lancierte Windows 11 hat offenbar erhebliche Probleme mit Prozessoren von AMD. Betroffen sind alle Chips des Herstellers, die mit dem neuen Betriebssystem kompatibel sind. Laut AMD sind Leistungseinbrüche von bis zu 15 Prozent zu erwarten, vor allem bei Videospielen.

Die genaue Ursache ist unbekannt, Microsoft und AMD versprechen allerdings ein Update noch diesen Monat. Windows 11 hat bereits sehr stringente Hardware-Anforderungen, Prozessoren die kaum zwei Jahre alt sind, werden beispielsweise auch schon nicht mehr unterstützt.

EU-Parlament stimmt gegen Gesichtserkennung

Das Europäische Parlament hat die Kommission dazu aufgerufen, den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware im öffentlichen Raum zu verbieten. Bei Strafverfolgungsbehörden dürfe sie nur in einem ganz engen Rahmen zum Einsatz kommen. Private Gesichtsdatenbanken wie etwa von der US-Firma Clearview AI sollten ebenfalls verboten werden. Die Resolution ist nicht bindend.

EU-Kommission ermittelt gegen Apple

EU-Wettbewerbshüter bereiten offenbar Schritte gegen Apple vor. Konkret geht es um die Verwendung des NFC-Chips in iPhones für den Zahlungsdienst Apple Pay. Anderen Zahlungsdienstleistern gestattet Apple nicht den direkten Zugang zum NFC-Chip und verhalte sich dadurch wettbewerbsfeindlich, so die EU-Kommission laut «Reuters».

YouTube löscht R. Kelly-Kanäle

Nach seiner Verurteilung wegen Kindesmissbrauch und Sexhandel hat YouTube die Kanäle des Rappers R. Kelly permanent gelöscht. Auf YouTube Music sind seine Lieder allerdings weiterhin verfügbar, ebenso auf anderen Streaming-Diensten wie Spotify oder Apple Music. Schon vor der Verurteilung gab es eine Social-Media-Kampagne, um R. Kellys Musik von den grossen Plattformen zu verbannen.

MissbrauchJury spricht Ex-Superstar R. Kelly schuldig