X statt Twitter Elon Musk gibt das berühmte Vogel-Logo auf – und bald auch den Namen Twitter

dpa

24.7.2023 - 05:29

Musk: Werden Twitter als Marke «bald Adieu sagen»

Musk: Werden Twitter als Marke «bald Adieu sagen»

San Francisco, 23.07.2023: Heisst Twitter bald nicht mehr Twitter? Besitzer Elon Musk erweckt den Eindruck, dass er den Namen des Kurznachrichten-Dienstes fallenlassen will. Man werde «der Twitter-Marke bald Adieu sagen», schreibt der Tech-Milliardär auf der eigenen Plattform. Nach und nach würden auch «alle Vögel» folgen, ergänzte er mit einem offensichtlichen Hinweis auf das Twitter-Logo mit dem blauen Vogel. Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Wenn jemand ein ordentliches Logo mit einem X bei Twitter veröffentliche, werde man es zügig weltweit einführen, schreibt Musk jetzt. Da Musk generell gern provoziert, ist unklar, ob er die Änderung tatsächlich durchziehen will – oder sich nur einen Spass erlaubt und für Gesprächsstoff sorgen will. So liess er bereits im April das Twitter-Logo für wenige Tage durch das Symbol der Digitalwährung Dogecoin ersetzen. Der Kurs des von Musk häufig gelobten Krypto-Coins ging daraufhin kurzfristig hoch.

24.07.2023

Twitter will sich unter seinem Eigentümer Elon Musk vom blauen Vogel verabschieden und als Logo ein «X» einführen. 

Die Änderung bei Twitter werde weltweit schon an diesem Montag kommen, gab Musk am Sonntag in einer Serie von Tweets bekannt. «Und bald werden wir der Twitter-Marke Adieu sagen und, allmählich, all den Vögeln», schrieb er unter Verweis auf das bisherige Emblem der Online-Plattform.

Die Änderung werde weltweit schon an diesem Montag kommen, gab Musk am Sonntag in einer Serie von Tweets bekannt. «Und bald werden wir der Twitter-Marke Adieu sagen und, allmählich, all den Vögeln», schrieb er unter Verweis auf das bisherige Emblem der Online-Plattform.

Der Mitbegründer der Marketingberatung Metaforce, Allen Adamson, sagte, die Neuerung bei Twitter sei angesichts Musks langjähriger Verbundenheit mit dem Buchstaben «X» keine Überraschung. Schon nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes für rund 44 Milliarden Dollar im vergangenen Oktober hatte der Tech-Unternehmer verkündet, der Kauf von Twitter sei «ein Beschleuniger für die Schaffung von X, der Alles-App».

Musks Raumfahrtfirma Space Exploration Technologies Corporation ist gemeinhin unter dem Namen SpaceX bekannt. Und im Jahr 1999 gründete er einen Start-up namens X.com mit, einen Online-Finanzdienstleister, den die Welt nun als PayPal kennt. «Keine Ahnung, welche subtilen Hinweise es verraten haben, aber ich mag den Buchstaben X», twitterte Musk augenzwinkernd.

Stunden später meldete sich die erfahrene Managerin Linda Yaccarino zu Wort, die Musk im Mai zur neuen Chefin von Twitter ernannt hatte. Es sei ausserordentlich selten – im Leben und in der Geschäftswelt –, dass man eine zweite Chance bekomme, einen grossen Eindruck zu hinterlassen, twitterte sie. «Twitter hat einen gewaltigen Eindruck hinterlassen und die Art und Weise verändert, wie wir kommunizieren. Nun wird X weitergehen und den globalen Stadtplatz transformieren.» X werde «der künftige Staat unbegrenzter Interaktivität sein und mit einem Fokus auf Audio, Video, Nachrichten und Zahlungen/Banking einen globalen Marktplatz für Ideen, Güter, Dienstleistungen und Chancen schaffen».

dpa