Zur Umgehung von Sicherheitsmassnahmen werden Adressen zu Phishing-Websites nun in QR-Codes versteckt.
Sehr viel Unternehmen haben inzwischen automatisierte Checks für bösartige Webadressen oder URLs in eingehenden E-Mails. Wird dort eine Phishing-URL entdeckt, wird diese direkt in dem E-Mail blockiert und Mitarbeiter und Unternehmen werden von Angriffen geschützt.
Doch damit dieser Check funktionieren kann, muss ein Sicherheitssystem natürlich eine URL auch erkennen können. Phishing-Angriffe setzen daher nun verstärkt auf QR-Codes, die eine solche URL verbergen, wie die Sicherheitsfirma Cofense berichtet. Nutzer werden aufgefordert, einen QR-Code mit einem Smartphone einzuscannen und werden dann automatisch zu der Phishing-Seite weitergeleitet.
Privat-Handy statt Unternehmensnetz
Diese gibt dann etwa vor, ein wichtiges Dokument vorzuhalten, auf das das Opfer nach Eingabe seiner Login-Daten zugreifen kann. Das Ganze hat noch einen weiteren Vorteil für den Angreifer. Dann wahrscheinlich nutzt ein Opfer für das Scannen des QR-Codes sein Privat-Smartphone, ist also auch nicht durch weitere Sicherheitsmassnahmen gegen Phishing-Websites in Unternehmensnetzwerken geschützt.
Ob sich diese Angriffsmethode durchsetzen wird, ist noch nicht klar. Sicherlich sollte es Nutzer verdächtig machen, wenn sie in einer vermeintlich geschäftlichen E-Mail mit einem QR-Code konfrontiert werden, denn einen legitimen Grund für deren Verwendung gibt es in diesem Umfeld eigentlich kaum. QR-Codes finden aber immer mehr Gebrauch im Alltag, so dass einige unvorsichtige Nutzer durchaus darauf hereinfallen könnten.
Problem Phishing: Wie Sie sich vor Internet-Betrug schützen können
Beim Phishing wollen Online-Betrüger Ihre persönlichen Daten wie Logins, Passwörter oder Zahlungsdaten ergaunern. Immer öfters nutzen Sie dafür bekannte Schweizer Marken:
Bild: Getty Images
Auch das Online-Auktionshaus Ricardo.ch nutzten die Betrüger schon für ihre Zwecke. So gehen die Übeltäter dabei vor:
Bild: Keystone
Mit gefälschten E-Mails wollen die Gauner Nutzer dazu bringen, persönliche Daten preiszugeben. Dabei wird oft vorgetäuscht, dass die E-Mail von einer bekannten Marke stammt. Den Betrug erkennt man, wenn man die E-Mail-Adresse des Absenders genau unter die Lupe nimmt.
Bild: Keystone
Das gleiche Prinzip wird bei gefälschten Apple-E-Mails eingesetzt. Diese gefälschte iTunes-Rechnung macht derzeit in Schweizer Mailboxen die Runde. Ganz ehrlich: Ein Link ins Nirgendwo, dazu so viele Rechtschreibefehler. Hier ist Vorsicht angesagt.
Bild: fedpol
Wer auf den Link klickt, landet auf einer gefälschten Seite, wo man seine persönlichen Daten eintippen soll. Dabei würden bekannte Firmen wie Apple nie jemanden per E-Mail zu so Vorgehen auffordern.
Bild: fedpol
Im Juni 2016 benutzten Internet-Betrüger die Migros als Lockvogel. Ziel der Fake-Umfrage war es, dass Nutzer ein teures Abo lösen.
Bild: Bluewin
Die Migros warnt entsprechend auf ihrer Facebook-Seite vor dem falschen Gewinnspiel.
Bild: Screenshot Facebook
Von einem Facebook-Link aus wird man auf eine vermeintliche Migros-Seite gelotst. Ein Blick auf die Adresse in der Adresszeile verrät: Das kann nicht Migros sein. Vielmehr steckt «ch-promo.com» dahinter.
Bild: Screenshot Bluewin
Wer auf «OK» klickt, startet eine Umfrage mit 3 Fragen. Und dann wird's ganz perfid:
Bild: Screenshot Bluewin
Wer alle Fragen beantwortet hat, wird aufgefordert, die Umfrage über Facebook weiter zu verbreiten - damit sollen weitere Opfer in die Falle gelockt werden. Erst dann kann man seine persönlichen Daten eingeben - was man auf keinen Fall tun sollte.
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