Auf Facebook und Instagram Meta will Teenager besser vor Cyber-Grooming schützen

Dirk Jacquemien

23.11.2022

Zwielichtigen Typen wie Gerald soll ein Riegel vorgeschoben werden.
Zwielichtigen Typen wie Gerald soll ein Riegel vorgeschoben werden.
Meta

Pädokriminelle finden ihre Opfer heutzutage oft in den sozialen Medien. Facebook- und Instagram-Betreiberin Meta will junge Menschen hier nun besser schützen.

Dirk Jacquemien

Auf Instagram und Facebook sollen junge Menschen zukünftig besser vor Cyber-Grooming geschützt werden, wie Betreiber-Firma Meta mitteilte. Der Begriff bezeichnet ein Verhalten von Erwachsenen, bei dem Teenager und Kinder für sexuelle Missbräuche angebahnt werden sollen, etwa durch Kontaktaufnahme in sozialen Medien.

Dazu sollen Jugendliche bei Chats mit Erwachsenen nun gefragt werden, ob sie diese auch im echten Leben kennen. Falls nicht, gibt es einige einfache Optionen, die Person zu melden sowie Tipps, wie man sich im Netz schützen kann.

Schutz vor «potenziell verdächtigten Erwachsenen»

Ausserdem sollen Kindern nun nicht mehr «potenziell verdächtigte Erwachsene» als neue Kontakte vorgeschlagen werden. Als «potenziell verdächtig» werde jene definiert, die etwa zuvor von einem jungen Menschen blockiert oder gemeldet wurden.

Auf den Instagram-Profilen von Teenagern soll zudem der Button zum Versenden einer Direktnachricht entfernt werden, falls ein «potenziell verdächtigter Erwachsener» dieses anschaut.

Auf Facebook sollen zudem die Standard-Einstellungen zur Privatsphäre bei Teenagern deutlich restriktiver werden. So werden Freundesliste und Posts standardmässig nur noch für Freund*innen sichtbar sein.