Schluss mit Keimschleudern McDonald’s Japan putzt jetzt auch Smartphones

Dirk Jacquemien

24.11.2022

In der Nahansicht sind die meisten Smartphones wenig appetitlich.
In der Nahansicht sind die meisten Smartphones wenig appetitlich.
Getty Images

Smartphones sind Keimschleudern. Ausgerechnet beim Finger-Food-Anbieter McDonald's bekommen sie nun eine gründliche Reinigung. Vorerst aber nur in Japan.

Dirk Jacquemien

Fastfood wird stilgemäss mit den Händen gegessen. Und da viele Menschen auch beim Essen nicht vom Smartphone lassen können, fassen oft die gleichen Finger sowohl die Fritten als auch das Handy-Display an. Da ist es wenig verwunderlich, dass Studien teils zeigen, dass sich auf einem Smartphone-Bildschirm mehr Keime als auf einer WC-Brille heimisch fühlen.

In einer McDonald’s-Filiale im japanischen Urawa gibt es nun ein gut platziertes Lavabo direkt im Essbereich. Dieses hat neben dem Handwaschbecken auch einen Schlitz für Smartphones. In diesen kann das Handy eingeführt werden: Es wird in kürzester Zeit gereinigt.

Ultraviolettes Licht eliminiert Keime

Die Smartphone-Besitzer*innen bekommen von all dem nichts mit. Das Handy wird automatisch eingefahren, die Klappe schliesst sich und die Reinigung beginnt. Dabei wird ultraviolettes Licht verwendet, was zur Sterilisierung des Geräts führen soll.

Das Lavabo wurde vom japanischen Start-up Wota entwickelt. Es handelt sich dabei um eine freistehende Apparatur, die nicht ans Wassernetz angeschlossen werden muss. Stattdessen hat das Waschbecken einen Wassertank und geschlossenen Kreislauf, bei dem 98 Prozent des Abwassers direkt wiederaufbereitet werden sollen.