Apple ausgetrickst Lausanner Student bastelt iPhone mit USB-C-Anschluss

Von Dirk Jacquemien

3.11.2021

Das iPhone setzt auf Lightning (links) statt USB-C. Ein Lausanner Student hat den Spiess einfach umgedreht.
Das iPhone setzt auf Lightning (links) statt USB-C. Ein Lausanner Student hat den Spiess einfach umgedreht.
Getty Images

Als einziger Smartphone-Hersteller setzt Apple auf einen Lightning- statt einen USB-C-Anschluss. Ein Lausanner Student hat darum nun einfach ein iPhone umgebaut.

Von Dirk Jacquemien

Alle modernen Smartphones setzen auf USB-C-Anschlüsse. Alle Smartphones? Nein! Ein kleiner, billionenschwerer Hersteller aus Cupertino in Kalifornien hört nicht auf, in seinen Geräten den eigenen Standard Lightning zu verbauen. Die Rede ist natürlich von Apple und dem iPhone, wo – zum Unmut der EU und vieler anderer – immer noch ein eigenes Süppchen gebraut wird.

Doch wie es aussehen könnte, wenn sich auch Apple dem globalen Standard anschliesst, hat der Lausanner Robotik-Student Ken Pillonel demonstriert. In mühsamer Fummelarbeit hat er den Lightning-Anschluss eines iPhone X durch einen völlig funktionsfähigen USB-C-Anschluss ersetzt.

Alles auf Video festgehalten

In einem Video auf YouTube führt Pillonel durch seinen monatelangen Prozess des iPhone-Umbaus. Zahlreiche Bestellungen aus China, einiges an Löten und Aufschneiden von Kabeln sowie individuelle Bauteile aus dem 3D-Drucker waren nötig, um das Projekt zum Erfolg zu führen.

Zusätzlich zu der Videodokumentation hat Pillonel auch noch Baupläne für die benötigen Teile sowie Vorlagen für den 3D-Drucker und eine Werkzeugmaschine auf der Open-Source-Plattform Github veröffentlicht.

Wenn du also ähnlich technisch begabt wie Pillonel bist und Zugriff auf die entsprechenden Geräte hast, kannst du auch dein iPhone umbauen. Alternativ kannst du aber einfach Pillonels umgebautes iPhone X ersteigern. Dieses verkauft er gerade bei eBay. Das aktuelle Höchstgebot liegt bereits bei 4050 Dollar.