Horror-Autor ist entspannt Künstliche Intelligenz macht Stephen King keine Angst

Von Dirk Jacquemien

29.8.2023

Künstliche Intelligenz stört Stephen King nicht gross.
Künstliche Intelligenz stört Stephen King nicht gross.
Keystone

Horror-Autor Stephen King nimmt den Aufstieg von künstlicher Intelligenz und Chatbots gelassen hin. Was die produzieren, könne mit menschlichen Schaffen noch nicht mithalten. 

Von Dirk Jacquemien

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bestseller-Autor Stephen King hat ein Essay über künstliche Intelligenz verfasst.
  • Dass Chatbots auch mit seinen Büchern trainiert wurden, stört ihn nicht gross.
  • Er glaubt, dass zumindest derzeit KI-Werke noch nicht die Kreativitätshöhe von menschlichen Schaffen erreicht haben.

Als der wohl berühmteste Horror-Autor der Welt ist Stephen King natürlich nicht dafür bekannt, besonders ängstlich zu sein. Anders als vielen seiner Kolleg*innen macht King denn auch künstliche Intelligenz keine grossen Sorgen, wie er in einem Beitrag für «The Atlantic» schreibt.

Viele Autor*innen stören sich vor allem daran, dass Chatbots wie ChatGPT anhand ihrer Werke trainiert wurden. Sie sehen das als Urheberrechtsverletzung, erste Klagen laufen bereits. King jedoch schreibt, dass er sich zumindest derzeit noch nicht in seiner Arbeit bedroht sehe, da KI-generierte Texte einfach noch nicht kreativ genug seien.

Denn für Kreativität sei ein Bewusstsein erforderlich, das künstliche Intelligenz nicht, oder zumindest noch nicht, habe. Dass Computer irgendwann ein Bewusstsein und Kreativität entwickeln könnten, erfülle ihn mit «schauriger Faszination», so King.

King hat schon alles erreicht

Aufhalten will der Bestseller-Autor diesen Prozess jedenfalls nicht. Er wolle, selbst wenn dies möglich sei, es Computern nicht verbieten, seine Geschichten zu verarbeiten und als Trainingsmaterial zu verwenden. Das sei wie zu versuchen, die Gezeiten zu verbieten.

King räumt allerdings ein, dass seine Nonchalance zum Thema künstliche Intelligenz auch etwas mit seinem bereits fortgeschrittenen Alter zu tun haben könnte. Jüngere und noch nicht so erfolgreiche Künstler*innen dürften die Konkurrenz durch KI und Chatbots deutlich kritischer sehen.