Studie zeigt geringe Verbreitung, aber hohes Potenzial«KI in der Schweizer Tech-Branche» – Hype trifft auf Realität
sda, nre
4.7.2024 - 13:37
Künstliche Intelligenz ist in der Schweizer Tech-Industrie bisher wenig verbreitet. Wie eine Umfrage unter 200 Unternehmen zeigt, geht die Anwendung von KI in der Industrie bisher kaum über erste Pilotversuche hinaus.
4.7.2024 - 13:37
SDA
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In Kollaboration mit Swissmem und Next Industries hat die ETH Zürich eine Umfrage zum KI-Einsatz in der Schweizer Technologieindustrie durchgeführt, an der über 200 Unternehmen beteiligt waren.
Trotz des aktuellen Hypes um KI sind die Ergebnisse ernüchternd, doch die Studienautor*innen glauben, dass die Schweizer Industrie international wettbewerbsfähig bleibt.
16 Prozent der Unternehmen planen, KI künftig im grossen Massstab zu nutzen.
Die Realität hinke damit dem Hype um KI hinterher, schrieb die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (ETH Zürich) in einer Mitteilung.
Die Hälfte der Unternehmen antwortete in der Umfrage der ETH Zürich, dass sie den Einsatz von KI für fertigungsbezogene Anwendungen noch nicht in Betracht gezogen habe. Ein weiteres Fünftel fand den Einsatz von KI nicht überzeugend genug, um die Idee weiterzuverfolgen. Zehn Prozent führen derzeit Pilotversuche durch, weitere 12 Prozent planen dies. Nur einzelne Unternehmen setzen KI laut der Umfrage in grösserem Umfang ein.
Für die Zukunft haben die Unternehmen nach eigenen Angaben aber ehrgeizigere Pläne: 16 Prozent der befragten Unternehmen wollen KI in Zukunft in grossem Massstab einsetzen.
Bisherige Studien mit anderen Resultaten
Die Ergebnisse der Umfrage stehen laut der ETH Zürich im Gegensatz zu anderen Studien. Diese hatten eine viel stärkere Umsetzung von KI in der Technologiebranche nahegelegt. Die Forschenden begründen dies in der Mitteilung damit, dass es in früheren Studien zu Verzerrungen gekommen sein könnte, da diese oft von Anbietern von KI-Lösungen verfasst worden seien.
Die ETH Zürich hat die Umfrage zum Einsatz von KI in Zusammenarbeit mit dem Industrie-Dachverband Swissmem und Next Industries durchgeführt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft