Putin-Freunde auf Reisen Hier fliegen die Oligarchen-Jets durch die Weltgeschichte

Trotz Flugverboten in weiten Teilen der Welt sind die Privatjets der russischen Oligarchen weiterhin unterwegs. Ein Twitter-Account verfolgt sie dabei.

Nachdem US-Präsident Joe Biden in der Nacht auch den amerikanischen Flugraum dicht gemacht hat, ist fast die ganze westliche Welt Sperrgebiet für russische Flugzeuge. Daher wäre eigentlich zu erwarten, dass auch die sonst sehr reisefreudigen Oligarchen vorerst am Boden bleiben.

Doch dem ist nicht so, wie der Twitter-Account @RUOligarchJets deutlich macht. Er postet die Starts und Landungen von in Besitz von russischen Oligarchen stehenden Privatjets. Betreiber des Accounts ist der US-Student Jack Sweeney, der bereits im Januar Aufmerksamkeit erregte, weil er die Jets von Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk verfolgte, was dieser gar nicht gut fand.

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Abramowitsch hat eigene Flotte

Der Twitter-Account verfolgt die Bewegungen der Jets von zwanzig verschiedenen Oligarchen. Die meisten Flugzeuge sind nicht in Russland registriert, sondern fliegen unter anderer Flagge, weswegen sie zumindest derzeit nicht von den Flugverboten betroffen sind.

Dank dem Account weiss man nun, dass ein Bombardier BD-700 Global Express von Wladimir Putins Jugendfreund und Judopartner Arkadi Rotenberg heute Morgen auf den warmen Malediven gelandet ist. Einen Gulfstream G650 von Noch-Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch verschlug es heute in die türkische Hauptstadt Ankara.

Der Account kann natürlich nicht wissen, wer jeweils an Bord ist. Die Jets werden zweifellos auch von den Geschäftspartner*innen und Kindern der Oligarchen benutzt – die sich bekanntermassen gerne an westlichen Internaten und Universitäten sowie in Luxus-Apartments in London oder New York herumtreiben. Viele Oligarchen besitzen auch gleich mehrere Jets. Allein Abramowitsch werden fünf verschiedene Flugzeuge zugeordnet.

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