Umstrittener KaufPolizei Basel-Stadt zeigt, wie ein Tesla Model X zum Pikett-Fahrzeug wird
dj
3.12.2018
Für ihr Alarmpikett hat die Kantonspolizei Basel-Stadt sieben Tesla Model X angeschafft. Nun stehen die Elektroautos kurz vor ihrer ersten Blaulicht-Fahrt.
Die Entscheidung der baselstädtischen Kantonspolizei, sieben Exemplare des Elektro-SUV Tesla Model X 100D anzuschaffen, stiess nicht nur auf Begeisterung. Denn mit einem Stückpreis von 140’000 Franken wurde so ingesamt knapp eine Millionen Franken in den Fuhrpark investiert.
In den Kosten ist allerdings der nötige Ausbau für den Einsatz im Alarmpikett schon enthalten. Und dieser steht nun kurz vor der Fertigstellung, wie die Kantonspolizei in einem Video auf ihrem Instagram-Profil zeigt. Dort ist ein Model X mit Blaulicht an Front, Seite und Dach sowie einem LED-«Stop»-Display zu sehen:
In den vergangenen Wochen hat die Polizei ihre Instagram- und Facebook-Follower regelmässig über den Stand des Ausbaus auf dem Laufenden gehalten. Ein Post zeigte etwa, wie die Blaulichter in die Flügeltüren des Model X eingebaut wurden:
Drei der sieben Teslas sollen am Donnerstag offiziell der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im aktiven Einsatz sollen sie ab Frühjahr 2019 stehen, so Polizeisprecher Toprak Yerguz zu Telebasel. Zuvor müssten die Polizisten noch in der Bedienung geschult werden.
Elektroautos lohnen sich für Vielfahrer
Langsam aber sicher setzen sich Elektroautos in Polizei-Flotten weltweit durch. So hat die Luxemburger Polizei als erste in Europa zwei Tesla Model S in ihrem Fuhrpark. Auch in Städten wie Dubai, Los Angeles oder Denver gibt es erste Elektrofahrzeuge bei den örtlichen Blaulichtorganisationen.
Und obwohl der Kaufpreis von langstreckentauglichen Elektroautos wie des Tesla Model X (550 Kilometer Reichweite) auf den ersten Blick höher erscheint als bei vergleichbaren Diesel-Modellen, rechnet sich die Anschaffung oft. Denn im Unterhalt sind Elektroautos deutlich günstiger als ihre Gegenstücke mit Verbrenner-Motoren – besonders dann, wenn damit viele Kilometer zurückgelegt werden.
Dies erklärt die Basler Polizei auch auf Instagram-Profil auf die Anfrage eines Nutzers, warum man nicht auf ein konventionelles Auto gesetzt habe: «Das Tesla Model X-100 D überzeugt punkto Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz, (...) Die Gesamtkosten (...) fallen trotz höherer Anschaffungskosten im Vergleich mit den heutigen Autos tiefer aus.»
Tesla Model X in Zürich gelandet: Erste Eindrücke des Elektro-SUV
Willkommen in der Schweiz: Der Tesla-Store in Zürich erhält eines der ersten Modelle des Elektro-SUVs in Europa. Kein Wunder: Die Schweiz ist ein wichtiger Markt für die Elektroautos aus Kalifornien.
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Am auffälligsten sind wohl die grossen Flügeltüren, «Falcon Wing Doors» genannt. Wie sonst nur bei exklusiven Sportwagen öffnen sich diese Türen nach oben und geben den Weg in die zweite und dritte Sitzreihe frei.
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Doch zuerst von ganz vorne: Auf Tastendruck öffnet sich die Fahrertür automatisch.
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Das sauber aufgeräumte Cockpit lädt zum Probesitzen ein.
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Wir nehmen also im Fahrersitz Platz: Die Sitze sind mit schwarzem Leder überzogen und verfügen über eine Wärme- wie auch Kühlfunktion. Sie geben einen guten Halt und fühlen sich bequem an.
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Hinter dem Lenkrad befindet sich ein voll digitales Armaturenbrett. In der Mitte wird das Fahrzeug als kleines Modell mit den jeweils offenen Türen angezeigt. Links und rechts davon lassen sich weitere Infos einblenden.
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Doch der eigentliche Star in der Fahrerkabine ist der grosse 17-Zoll-Touchscreen. Wie schon beim Model S werden fast alle Fahrzeugfunktionen per Touch-Eingabe darüber gesteuert.
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Auf dem grossen Display erhält der Fahrer Informationen über das Fahrzeug und die offenen Türen - und kann diese auch per tippen auf dem Touchscreen öffnen und schliessen.
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Überzeugend: Die Navigationssoftware auf dem grossen Bildschirm. Die Karten basieren auf «Google Maps» und werden regelmässig per kostenlosem Software Update auf den neuesten Stand gebracht.
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Praktisch alle Fahrzeugfunktionen lassen sich vom Touchscreen aus steuern: Hier der Modus «Juni in der Schweiz» - wo wir auf allen Sitzen und im Lenkrad die Heizung anschalten.
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Doch zurück zu den imposanten Flügeltüren: Laut Tesla-Chef Elon Musk sind sie speziell entwickelt, um den Ein- und Ausstieg ins Auto möglichst einfach zu gestalten.
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Über Tasten innen und aussen am Fahrzeug lassen sie sich öffnen und schliessen.
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Die Sitze der zweiten Sitzreihe lassen sich elektronisch nach vorne fahren, um den Einstieg in die hinterste 2er-Reihe zu vereinfachen.
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Beim Einstieg in die hinterste Sitzreihe muss man sich auch gar nicht gross verbeugen oder ducken: Ein Digital-Redaktor von 1,79m Höhe kann unter den Flügeltüren sogar stehen.
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Der Blick aus der dritten Sitzreihe nach vorne: Die Beinfreiheit ist nicht schlecht, muss aber mit der mittleren Sitzreihe «verhandelt» werden.
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Wird die zweite Sitzreihe mit zwei statt drei Sitzen konfiguriert, entsteht zudem ein Mittelgang - wie im Flugzeug - zwischen erster und dritter Reihe.
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So sieht's aus, wenn beide Flügeltüren geöffnet sind: Die Aufmerksamkeit auf dem Parkplatz ist den Elektroauto-Fahrern gewiss.
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Von aussen wirkt das Auto ein bisschen wie eine pummelige «Model S»-Limousine. Die Sitzposition ist im Model X auch deutlich höher als im Model S.
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Alle Scheinwerfer setzen auf die neue LED-Technologie und sorgen wie schon beim Model S für eine unverkennbare Silhouette.
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Vorne fällt auf, dass kein Kühlergrill vorhanden ist. Warum auch? Schliesslich muss hier kein Verbrennermotor gekühlt werden.
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Gut - aber was ist denn unter der Haube? Die Designsprache mit dem dünnen Spalt und dem «T» wurde übrigens auch in der Model S-Neuauflage übernommen.
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Unter der Haube befindet sich - viel Platz. Der vordere Elektromotor sitzt direkt über der Achse, deshalb wird im vorderen Teil Platz frei für mehr Gepäck.
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Tesla nennt dieses Geheimfach den «Frunk» - eine Mischung aus «front» und «Trunk».
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Andere Seite, fünf Meter weiter hinten: Der Kofferraumdeckel öffnet sich und gibt die Sicht frei auf einen mässig grossen Kofferraum.
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Mehr Platz erhält, wer die dritte Sitzreihe nach vorne klappt.
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Dann findet auch ein Digitalredaktor im Kofferraum Platz. Eigentlich würde er aber lieber auf dem Fahrersitz Platz nehmen und den Stromer auf der Strasse testen. Warten wir ab, was der Sommer bringt ...