Versehentliche Enthüllung Google-Angestellte*r vergisst geheime Smartwatch in Restaurant

Weil ein/e Google-Mitarbeiter*in offenbar einen Prototyp einer Smartwatch in einem Restaurant vergessen hat, ist nun bekannt, wie die Google Pixel Watch aussehen wird.

Google arbeitet an seiner ersten eigenen Smartwatch. Der Beweis dafür fand sich auf dem Tisch eines Restaurants. Dem Portal «Android Central» wurden Fotos von einem Prototyp einer Smartwatch zugespielt. Das Gerät hatte mutmasslich ein/e Google-Mitarbeiter*in dort versehentlich liegen gelassen.

Aus Gründen des Quellenschutzes hat «Android Central» nicht verraten, um welches Restaurant es sich handelte, sondern nur, dass dieses in den USA liegt. Durch eine Anmeldung zum Eintrag einer Wortmarke wurde bekannt, dass die Smartwatch wohl Pixel Watch heissen wird. Die offizielle Lancierung wird an der Google-Entwicklerkonferenz I/O Mitte Mai erwartet. 

Auf den Bildern des Prototyps ist eine schwarze Uhr mit kreisförmigem Gehäuse und einer Krone und mindestens einem Button an der Seite zu sehen. Das Display nimmt fast das ganze Gehäuse ein. Auf der Unterseite sind Herzfrequenz- und Blutsauerstoffsensoren erkennbar. Die Pixel Watch wird zudem einfach austauschbare Armbänder bekommen.

Google will es wieder selber machen

Mit Wear OS, vormals Android Wear, hat Google bereits seit 2014 ein eigenes Betriebssystem für Smartwatches im Angebot. Dieses fand sich bislang aber ausschliesslich auf von Drittherstellern entwickelten Uhren. Deren Erfolg hielt sich auch in Grenzen, Smartwatches mit Android Wear verkauften sich bisher erheblich schlechter als jene des grossen Konkurrenten Apple Watch.

Wie zuvor schon bei Smartphones will Google es nun auch bei Smartwatches selber besser machen. Die Smartphones der seit 2016 bestehenden Pixel-Reihe werden zwar von Expert*innen durchaus gut bewertet, bei den Verkaufszahlen kommen sie aber nicht an andere Android-Spitzenmodelle und schon gar nicht an das iPhone heran. Dieses Schicksal will Google bei der Pixel Watch zweifellos vermeiden.

Erinnerungen an iPhone-Leak

Der ungewöhnliche Leak der Smartwatch weckt Erinnerungen an eine inzwischen legendäre Episode des Tech-Journalismus. Im April 2010 konnte die Seite «Gizmodo» das iPhone 4 zwei Monate vor seiner offiziellen Vorstellung in allen Details präsentieren. Auch hier hatte ein Apple-Mitarbeiter einen Prototyp in einem Restaurant vergessen.

Anders als heute wurde damals vorab quasi nichts zu neuen Apple-Produkten bekannt, die Vorstellung eines neuen iPhone versprach noch echte Überraschungen. CEO Steve Jobs war dementsprechend ausser sich vor Wut und versuchte sogar, den Journalisten, der zuerst über die Entdeckung des iPhone 4 berichtete, strafrechtlich verfolgen zu lassen – erfolglos.

Weg vom iPhoneGoogle lanciert Geheim-App für Wechsel zu Android