ÜberblickStellt «Valorant» die Shooter-Szene auf den Kopf?
Von Martin Abgottspon
9.3.2020
«Valorant» hat das Potenzial, die grossen Titel des Shooter-Genres herauszufordern. Alle wichtigen Informationen zu Riots neuem Spiel im Überblick.
Wenn es um Shooter geht, ist «Counter Strike» seit Jahren die Messlatte. Nur wenige vergleichbare Titel konnten sich zumindest auf eSports-Ebene neben dem Urgestein etablieren wie beispielsweise «Call of Duty», «Rainbow Six: Siege» oder «Overwatch».
Diese Bastion wackelt nun, denn mit «Valorant» lancieren die Macher von «League of Legends» den Angriff auf die ganz Grossen des Genres und verbinden dabei auf geschickte Art und Weise Elemente aus den eben genannten Spielen. Doch was ist überhaupt schon zu «Valorant» bekannt? Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengetragen.
Charaktere
Ähnlich wie in «Overwatch» wird es in «Valorant» verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten geben. Acht Champions sind es zum Start insgesamt. Die Kernfähigkeit lässt sich immer anwenden, während die weiteren Fähigkeiten zum Start jeder Spielrunde gekauft werden müssen. Die ultimative Fähigkeit muss erst über Kills aufgeladen werden, ehe man sie nutzen kann. Gutes Zielen ist daher auch in «Valorant» wichtig.
Waffen
Genaue Informationen zu den Waffen gibt es noch nicht. Allerdings bekam man in den Gameplay-Trailern schon einen Eindruck über die Vielfalt. Ähnlich wie bei «Counter Strike» werden die Waffen dabei in sechs Kategorien unterteilt: Pistolen, SMGs, Shotguns, Gewehre, Scharfschützengewehre, Maschinengewehre. Diese kann man sich je nach verfügbarem Budget zu jedem Rundenbeginn nebst Rüstung und Fähigkeiten zu unterschiedlichen Preisen kaufen.
Erscheinungsdatum
Seit Jahren unter dem Projektnamen «Project A» in Entwicklung hat Riot Games erst kürzlich kommuniziert, wie das Spiel heissen wird. Der Release ist für Sommer geplant. Ein genaues Datum hat die Spieleschmiede aber noch nicht genannt.
Kosten
Genau wie «League of Legends» wird auch «Valorant» kostenlos sein. Wer bereits einen Riot Account hat, wird mit der Veröffentlichung also ganz einfach das Spiel herunterladen und starten können. Finanzieren wird sich das Spiel wahrscheinlich über Mikrotransaktionen wie Skins für Charaktere und Waffen.
Konsolen
Riot hat bisher nur bestätigt, dass es einen PC-Release geben wird. Mit dem demnächst anstehenden Release von «Wild Rift», einem LoL-Ableger für Konsolen und Handy, könnte in Zukunft vielleicht auch VALORANT einen Port erhalten. Noch ist dazu jedoch nichts bekannt.
Platz 10: «Last Shelter» – Ein Multiplayer-Strategiespiel fürs Handy, bei welchem es darum geht, gegen eine Horde von Zombies zu überleben. Auch wenn es überraschend klingt, ist das Spiel nebst Kanada und dem Iran insbesondere in der Schweiz ein Erfolg.
Bild: Sensortower
Platz 9: «Game for Peace» – Hierbei handelt es sich um die chinesische Mobileversion von «PUBG». Folglich wird das Battle-Royal-Spiel auch vorwiegend in China gespielt. Das aber maximal nur 2 Stunden am Tag, wenn man zwischen 16 und 18 Jahre alt ist.
Bild: Tencent
Platz 8: «Fate» / Grand Order – Ein japanisches Rollenspiel, welches rundenbasiert ist und sich primär mit Lootboxen finanziert. Mehr als drei Milliarden haben die Japaner im vergangenen Jahr in dem Spiel liegen lassen.
Bild: Sega
Platz 7: «Crossfire» – Dieses Spiel hat grosse Ähnlichkeiten mit dem hierzulande bekannteren «Counter Strike». «Crossfire» wird vor allem in Südkorea von PC-Spielern verehrt. Dieses Jahr wollen die Entwickler mit der Veröffentlichung der neuen Xbox auch den westlichen Markt erobern.
Bild: Smilegate
Platz 6: «Pokemon Go» – Das dürfte wohl jedem bekannt sein. Die besten Zeiten hat das AR-Spiel zwar hinter sich und dennoch gehört «Pokemon Go» noch immer zu den umsatzstärksten Gratis-Spielen der Welt.
Bild: Niantic
Platz 5: «Candy Crush Saga» – Auch dieses Handyspiel dürften die meisten kennen. Das Puzzlespiel hat schon etliche Jahre auf dem Buckel und scheffelt noch immer Milliarden. Besonders beliebt ist es bei den Briten und im asiatischen Raum.
Bild: King
Platz 4: «League of Legends» – Der König unter den eSports-Titeln nahm 2019 über 1,5 Milliarden ein. Nicht schlecht für ein Spiel, das nur am PC gespielt werden kann. Ein Phänomen, das weltweit Spieler begeistert.
Bild: Riot Games
Platz 3: «Arena of Valor» – Der Klon von «League of Legends» halt einfach fürs Smartphone. Im Westen weniger erfolgreich, verbucht die Handy-Version in der östlichen Welt dafür riesige Erfolge, die sich in einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden niederschlagen.
Bild: Tencent
Platz 2: «Dungeon Fighter Online» – Ein etwas überraschender Kandidat schafft es auf Platz 2. Das Prügelspiel kennt man in Europa kaum, die Asiaten schwören aber darauf.
Bild: Nexon
Platz 1: «Fortnite» – Wer sonst sollte es ganz oben aufs Treppchen schaffen. Der Überflieger des letzten Jahres prägt eine ganze Generation und schafft es mit einer solch gigantischen Anzahl Spieler auch, das meiste Geld zu generieren.
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