Digital-News des Tages Facebook geht gegen QAnon vor

dj

20.8.2020

Dank Facebook hat sich QAnon weltweit ausgebreitet, wie hier nach Rumänien.
Dank Facebook hat sich QAnon weltweit ausgebreitet, wie hier nach Rumänien.
Keystone

Facebook geht mit Verspätung gegen den Verschwörungskult QAnon vor, Netflix testet die Zufallswiedergabe und auch App-Entwickler in Südkorea beschweren sich über Google und Apple. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Facebook ersetzt den Brandbeschleuniger mit einem Feuerlöscher. Das Unternehmen hat angekündigt, gegen den Verschwörungskult QAnon auf seinen Plattformen vorgehen zu wollen — Facebook selbst war allerdings entscheidend mitverantwortlich für das rasante Wachstum der Bewegung, die Millionen Anhänger auf Facebook hat. Konkurrent Twitter handelte schon letzten Monat.

Nun sagt Facebook, man habe 790 QAnon-Gruppen von Facebook entfernt und die Reichweite von 1950 weiteren eingeschränkt. Auch auf Instagram wurden QAnon-Accounts eingeschränkt. Schliesslich sollen QAnon-Inhalte nun nicht mehr vom Facebook-Algorithmus empfohlen werden. Dieser Algorithmus war für viele Nutzer das Einfallstor, um überhaupt erstmals mit dem Kult in Kontakt zu kommen.



Facebook-Managerin zeigt Journalisten an

Die Landeschefin von Facebook in Indien, Ankhi Das, hat den Journalisten Awesh Tiwari wegen Verleumdung angezeigt, meldet «The Verge». Dessen Vergehen: Er hatte einen Artikel des «Wall Street Journal» beschrieben, der berichtet, wie Das persönlich intervenierte, damit ein Hass-Post auf Facebook eines Mitgliedes der Regierungspartei BJP nicht gelöscht wurde.

Netflix testet Zufallswiedergabe

Wer sich einfach nicht entscheiden kann, was er als Nächstes bei Netflix gucken will, bekommt nun Hilfe. Der Video-Streamingdienst testet bei einigen Nutzern eine Taste für die Zufallswiedergabe, so CNN. Völlig zufällig wird die Wiedergabe dabei aber nicht sein, ein Algorithmus soll Inhalte aussuchen, die einem Nutzer aufgrund seiner bisherigen Vorlieben gefallen könnten.

Kartellbeschwerden gegen Google und Apple in Korea

Südkoreanische App-Entwickler haben bei der örtlichen Kommunikationsbehörde Beschwerde gegen Apple und Google eingereicht, wie «Apple Insider» vermeldet. Es geht um das gleiche Thema, das auch Aufsichtsbehörden in den USA und der EU beschäftigt, nämlich die Praktiken der beiden App Stores. Die Kommission sei zu hoch und der Zwang, die Stores zu nutzen, rechtswidrig.

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