Kameras aufgepeppt Apple zeigt nur leicht verbesserte iPhones

Von Dirk Jacquemien

14.9.2021

Apple hat neue iPhones, eine neue Apple Watch und neue iPads gezeigt. Die Verbesserungen halten sich eher in Grenzen. Vor allem Foto- und Filmfans dürften aber an den neuen iPhones Gefallen finden.

Von Dirk Jacquemien

Alle Jahre wieder (wenn nicht gerade Corona ist) gibt es im September neue iPhones von Apple. So auch wieder 2021, denn Apple hat das iPhone 13 und iPhone 13 Pro gezeigt. Revolutionäre Neuerungen gibt es aber nicht wirklich, Apple verbessert lieber bewährtes.

Wirklich bedeutende Änderungen gibt es daher nur beim Kamerasystem der Apple-Smartphones. Das reguläre iPhone 13 hat dafür eine neue Weitwinkelkamera mit 1,7 µm Pixeln bekommen. Die soll fast 50 Prozent mehr Licht einfangen. Eine optische Bildstabilisierung — die letztes Jahr den Pro-Modellen vorbehalten war — ist nun auch beim iPhone 13 dabei.

Kinomodus für Videos im Film-Look

Neu gibt es für Videoaufnahmen einen Kinomodus. Der kann automatisch den Fokus während einer Aufnahme verschieben, wenn sich beispielsweise Personen bewegen oder miteinander interagieren. Das soll iPhone-Videos einen cineastischen Look geben.

Schliesslich wurde auch noch der Bildschirm verbessert, der etwa heller geworden ist. Das FaceID-System wurde verkleinert, sodass das Display dadurch minimal grösser wurde. Die Batterie soll im Vergleich zum iPhone 12 2,5 Stunden länger durchhalten. Das iPhone 13 mit 6,1 Zoll-Display gibt es ab 24. September zu Preisen ab 879 Franken (128 GByte Speicher). Das iPhone 13 mini mit 5,4 Zoll und sonst identischen Features beginnt bei 799 Franken.

Das iPhone 13 Pro kann ganz nahe dran

Beim iPhone 13 Pro wurden alle drei Kameralinsen verbessert. Die Kamera bekommt neu einen Makromodus, mit dem scharfe Fotos von Objekten aufgenommen werden können, die bis zu zwei Zentimeter an dem iPhone dran sein dürfen. «Fotografische Stile» sollen Bildern einen eigenen Look geben.

Bei Videos können Nutzer*innen Aufnahmen in Dolby Vision erstellen. Profi-Anwender*innen sollen dank Unterstützung für das ProRes-Format die gesamte Kette einer Filmproduktion auf dem iPhone 13 Pro selbst erledigen können. Die Videobearbeitung direkt auf dem Gerät sollte dabei auch gut aussehen, denn der Bildschirm hat nun eine Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz.

Das iPhone 13 Pro mit 6,1 Zoll grossem Display wird es ebenfalls ab nächste Woche Freitag zu Preisen ab 1129 Franken (128 GByte) geben, das iPhone 13 Pro Max (6,7 Zoll) ab 1229 Franken. Die teuerste Variante, ein Pro Max mit einem Terabyte Speicher, kostet 1837 Franken.

Apple Watch kriegt grösseren Bildschirm

Anderes als zuvor noch in Gerüchten verlautbart, gab es nur geringe Änderungen beim Design der Apple Watch 7. Die Gehäuseform blieb weitgehend gleich, dafür aber wurde der Bildschirm grösser, da die Ränder um 40 Prozent reduziert wurden.

Der grössere Bildschirm ermöglicht zum Beispiel, dass eine komplette Tastatur auf der Apple Watch angezeigt werden kann. Berichte über Produktionsschwierigkeiten waren aber offenbar akkurat, Apple verkündete keinen konkreten Verkaufsstart, sondern sagte nur, die Apple Watch 7 werde «später im Herbst» verfügbar sein. Preise sind noch nicht bekannt.

Auch noch was für iPad-Fans

Schliesslich gibt es auch noch zwei generalüberholte iPads. Das reguläre iPad behält sein etabliertes Design, bekommt aber einen schnelleren Prozessor, eine bessere Selfie-Kamera und mehr Speicher beim Einstiegsmodell. Das neue iPad gibt es ab Freitag nächster Woche für 359 Franken.

Beim iPad mini wurde hingegen das Design dem iPad Air nachgeahmt. Das bedeutet weniger Rand und einen grösseren Bildschirm (8,3 Zoll) in den gleichen Gehäusedimensionen. Hier wurden zudem beide Kameras verbessert, ausserdem hat das iPad mini nun einen USB-C- statt einen Lightning-Anschluss. Es wird ebenfalls am 24. September erhältlich sein und bei einem Preis von 549 Franken starten.

Einen detaillierten Überblick aller neuen Apple-Produkte liefert auch unsere Galerie am Anfang des Artikels.