Dank Cloud und Apple WatchApple löst sich aus iPhone-Abhängigkeit
dpa/dj
31.7.2019
Das iPhone-Geschäft schrumpft weiter — doch der Konzern kann das auffangen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Online-Dienste und die Apple Watch.
Apple kann die Rückgänge im iPhone-Geschäft zunehmend besser durch Zuwächse in anderen Bereichen ausgleichen. Im vergangenen Quartal liess ein deutliches Plus vor allem bei Online-Diensten und in der Sparte mit der Computer-Uhr Apple Watch den Konzernumsatz um ein Prozent auf 53,8 Milliarden Dollar steigen.
Die iPhone-Erlöse fielen im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf knapp 26 Milliarden Dollar (25,75 Mrd. Franken). Damit bleibt das iPhone zwar das wichtigste Apple-Produkt. Aber es brachte dem Konzern nur noch 48 Prozent des gesamten Geschäfts ein — in den vergangenen Jahren waren es meist um die zwei Drittel des Konzernumsatzes gewesen.
Schon in den vergangenen Quartalen hatten sich die Umsätze mit dem Gerät nach schwächeren Verkäufen in China sowie einer Abkühlung des Smartphone-Marktes negativ entwickelt. Zuletzt sei das iPhone-Geschäft aber wieder besser gelaufen, sagte Konzernchef Tim Cook vor Analysten.
Geschäft mit Online-Diensten wächst
Das Geschäft mit Online-Diensten wuchs binnen eines Jahres von 10,2 auf knapp 11,5 Milliarden Dollar. Apple hat inzwischen 420 Millionen Abo-Kunden in seinen verschiedenen Angeboten.
Bei den Mac-Computern legten die Erlöse von 5,3 auf 5,8 Milliarden Dollar zu und beim iPad von 4,6 auf gut 5 Milliarden. Den deutlichsten Sprung gab es aber in der Sparte, in der das Geschäft mit der Apple Watch, den vernetzten HomePod-Lautsprechern und AirPods-Ohrhörern sowie Zubehör zusammengefasst ist. Dort stieg der Umsatz von 3,7 auf 5,5 Milliarden Dollar. Apple nennt keine Absatzzahlen für seine Geräte, bei der Watch war aber von «Millionen» neuen Nutzern die Rede — im vergangenen Quartal seien drei Viertel der verkauften Uhren an Erstkäufer gegangen.
Gewinnrückgang von 13%
Unterm Strich verdiente Apple in dem Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal gut zehn Milliarden Dollar, das war ein Rückgang von rund 13 Prozent im Jahresvergleich. Der Konzern schloss das Quartal mit Reserven von 211 Milliarden Dollar ab — obwohl allein in dem Vierteljahr 21 Milliarden Dollar an Anteilseigner gingen, vor allem durch Aktienrückkäufe.
Für das laufende Quartal stellte Apple einen Umsatz zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar in Aussicht. Im Vorjahresquartal waren es 62,9 Milliarden Dollar gewesen. Auch angesichts dieser Prognose, die Erwartungen von Analysten übertraf, legte die Aktie im nachbörslichen Handel am Dienstag zeitweise um mehr als vier Prozent zu.
watchOS 6 kommt im Herbst und bringt einen eigenen App Store für die Apple Watch.
Bild: Apple
Grosser Fokus der Apple Watch ist Gesundheit. Nutzerinnen können nun mit der Uhr ihren Menstruationszyklus protokollieren und auch zusätzliche Details wie die Stärke des Blutflusses festhalten.
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Die Apple Watch kann auch den vorausichtlichen Startzeitpunkt der nächsten Periode berechnen.
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Die mit der Apple Watch verbundene Aktivitäts-App kann nun auch Trends anzeigen und macht deutlich, ob man sich beim Trainieren verbessert oder verschlechtert hat.
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Ein neues Lärm-Monitor kann erkennen, wie laut es gerade ist.
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Sprachnachrichten lassen sich nun direkt auf der App aufzeichnen.
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Auch zum Anhören von Audiobooks ist kein iPhone mehr erforderlich.
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Und schliesslich übernimmt die App auch noch das Kopfrechnen.
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