Bewusstlos auf dem Fahrersitz Busfahrer isst während der Fahrt Hasch-Gummibärchen 

Ein Busfahrer in den USA wurde während einer Fahrt von der Wirkung THC-haltiger Gummibärchen überrascht. Ein Gericht im US-Bundesstaat Connecticut liess ihn straflos davongekommen.

Ein Busfahrer, der während einer Fahrt von der Wirkung THC-haltiger Gummibärchen überrascht wurde, ist vor einem Gericht im US-Bundesstaat Connecticut straflos davongekommen. Der 59-Jährige darf sich während einer zweijährigen Bewährungsfrist nichts zuschulden kommen lassen, dann werden 38 Anklagen wegen rücksichtsloser Gefährdung fallen gelassen. Sein Mandant «schätzt sich glücklich, dass niemand zu Schaden gekommen ist», sagte sein Anwalt Daniel Esposito am Donnerstag (Ortszeit).

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Über einen Mandarin-Dolmetscher erklärte der Angeklagte, er habe nicht gewusst, dass die Gummibärchen THC enthielten, da er weder Englisch sprechen noch lesen könne. Richterin Elizabeth Reid hielt ihm zugute, dass er «sofort angehalten und den Notruf gewählt» habe, als er die berauschende Wirkung spürte.

Bus kommt ins Schleudern

Der Mann hatte im März 2022 einen Reisebus mit 38 Casinobesuchern chauffiert, als das Fahrzeug auf der Interstate 95 ins Schleudern geriet. Der Fahrer schaffte es laut Polizei, den Bus zu stoppen und die 911 zu wählen, bevor er ohnmächtig wurde. Die Polizisten fanden ihn bewusstlos und zusammengesunken auf dem Fahrersitz vor. Neben ihm lag eine offene Tüte «Smokies Edibles Cannabis Infused Fruit Chews». Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo ein hoher THC-Wert diagnostiziert wurde.

Der Manager des in Boston ansässigen Busunternehmens, Victor Chen, sagte, sein Angestellter sei seit zehn Jahren ein vorbildlicher Mitarbeiter, der weder trinke noch rauche, allerdings eine Vorliebe für Süssigkeiten habe.

dpa/tcar