Ukraine-Überblick Medien: Ukrainischer Kommandeur mutmasslich in Nord-Stream-Sprengung verwickelt

Agenturen/red

12.11.2023

Stoltenberg: Kein zeitnahes Ende im Ukraine-Krieg

Stoltenberg: Kein zeitnahes Ende im Ukraine-Krieg

Stoltenberg: Kein zeitnahes Ende im Ukraine-Krieg

10.11.2023

Der frühere Nato-Chef schlägt einen Teilbeitritt der Ukraine ohne die von Russland besetzten Gebiete vor. Die Ukraine verfügt ihrem zuständigen Minister zufolge über genügend Energieressourcen für den Winter. Die Entwicklungen im Überblick.

Agenturen/red

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Deutschland verdoppelt einem Medienbericht zufolge die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr.
  • Die Ukraine zählt im eigenen Land etwa fünf Millionen Vertriebene wegen der seit Jahren andauernden russischen Angriffe.
  • Der frühere Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen schlägt einen Beitritt der Ukraine zum transatlantischen Militärbündnis ohne die von Russland besetzten Gebiete vor.
  • Die Ukraine verfügt ihrem zuständigen Minister zufolge über genügend Energieressourcen für den Winter.
  • Die Ereignisse vom Samstag sind hier zu lesen.
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  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren Live-Ticker vom 12. November 2023

  • 20.46 Uhr

    Selenskyj warnt vor mehr russischen Luftangriffen im Winter

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag seine Bevölkerung vor mehr russischen Luftangriffen im kommenden Winter gewarnt. «Russland bereitet sich auf den Winter vor», sagte Selenskyj in seiner Abendansprache auf Telegram. Die Ukraine müsse daher darauf vorbereitet sein, dass Moskau die Zahl der Drohnen- und Raketenangriffe auf die Infrastruktur erhöhen könnte.

    Zugleich versprach Selenskyj besseren Schutz vor russischen Angriffen als im vergangenen Winter. Die ukrainische Luftverteidigung ist ihm zufolge stärker als noch vor einem Jahr. Zusammen mit einer Vielzahl westlicher Länder arbeite man zudem daran, diese täglich zu verbessern. Einen vollständigen Schutz des gesamten Territoriums gebe es allerdings noch nicht.

  • 15.43 Uhr

    «Spiegel»: Ukrainischer Kommandeur mutmasslich in Nord-Stream-Sprengung verwickelt

    Ein Kommandeur der ukrainischen Spezialkräfte soll laut Recherchen des «Spiegel» und der «Washington Post» eine massgebliche Rolle bei den Sprengstoff-Anschlägen auf die Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 im September 2022 gespielt haben. Ukrainische und auch internationale Sicherheitskreise vermuteten, dass Roman Tscherwynsky die Anschläge «koordiniert» und das Sabotagekommando unterstützt habe, berichteten das Magazin und die US-Zeitung am Wochenende. Der 48-Jährige bestreitet demnach eine Beteiligung.

    Tscherwynsky soll den Recherchen von «Spiegel» und «Washington Post» zufolge nach Kriegsbeginn in einer Freiwilligeneinheit der ukrainischen Spezialkräfte gedient haben, «zuständig für heikle Operationen hinter feindlichen Linien und eingebunden in die militärischen Kommandostrukturen des Landes». Er gehörte demnach über viele Jahre den ukrainischen Geheimdiensten SBU und GUR an und zeichnete für besonders spektakuläre Aktionen verantwortlich.

    Insgesamt vier Explosionen hatten im September des vergangenen Jahres in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Pipelines Nord Stream 1 und 2 gerissen, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Die Pipelines waren zum Zeitpunkt der Explosionen nicht in Betrieb, enthielten aber Gas.

  • 14.31 Uhr

    Drei russische Offiziere bei Explosion in besetzter Südukraine getötet

    Durch eine von der «Widerstandsbewegung» in der von Russland besetzten Südukraine ausgelösten Explosion sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes mindestens drei russische Offiziere getötet worden. Die Explosion habe sich im «Hauptquartier der Besatzung» in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der «örtlichen Widerstandsbewegung», teilte der Militärgeheimdienst am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Die besetzte ukrainische Stadt Melitopol hat für die russische Armee eine wichtige logistische Bedeutung.

    Der Angriff auf das Hauptquartier sei während eines Treffens des russischen Geheimdienstes FSB und der russischen Nationalgarde am Samstag verübt worden, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Mindestens drei Offiziere der Russischen Garde seien «eliminiert» worden.

  • 12.30 Uhr

    Kreml: «Russland ist auf dem Schlachtfeld nicht zu besiegen»

    Der Kreml hat die Ukraine und die USA zu einem Einlenken im Ukraine-Krieg aufgerufen. «In Kiew und Washington müssen alle einsehen: Russland ist auf dem Schlachtfeld nicht zu besiegen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Fernsehen ungeachtet russischer Rückschläge.

    Wenn US-Präsident Joe Biden nach eigenen Worten noch an eine Rückeroberung ukrainischer Gebiete glaube, dann zeige dies, dass die US-Politik in einer Sackgasse stecke. Das sagte Peskow nach Angaben der Agentur Tass am Sonntag in der Politiksendung «Moskau. Kreml. Putin».

  • 12.18 Uhr

    Deutschland verdoppelt Militärhilfe für Ukraine

    Deutschland verdoppelt einem Medienbericht zufolge die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr. Die Ampel-Koalition habe sich auf die Summe von acht statt vier Milliarden Euro geeinigt, berichtete die «Bild am Sonntag» unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesverteidigungsministerium.

    Sprecher des Verteidigungsministeriums und des Bundesfinanzministeriums äusserten sich auf Anfrage inhaltlich nicht zu dem Bericht und verwiesen auf die noch laufenden parlamentarischen Verfahren. Am Donnerstag berät der Haushaltsausschuss des Bundestages in der sogenannten Bereinigungssitzung über die endgültigen Ausgaben für 2024.

  • 11.53 Uhr

    Israel und Finnland unterzeichnen Deal zu Luftverteidigungssystem

    Israel hat mit Finnland eine Vereinbarung zum Verkauf des Luftverteidigungssystems «David's Sling» (Schleuder Davids) an das skandinavische Land unterzeichnet. Die «historische Vereinbarung» sei am Sonntag im Hauptquartier des israelischen Verteidigungsministeriums unterschrieben worden, teilte eine Sprecherin mit. Die Kosten für das neue Nato-Mitglied Finnland belaufen sich demnach auf schätzungsweise 317 Millionen Euro.

    Bei «David's Sling», auch bekannt als «Magic Wand» (Zauberstab), handelt sich um ein System, das Israel gemeinsam mit den USA entwickelt hat. Das Abwehrsystem ist nach Angaben des israelischen Ministeriums eines der weltweit führenden Systeme zum Abfangen «fortgeschrittener Bedrohungen, darunter ballistische Raketen, Marschflugkörper, Flugzeuge und Drohnen». Es kann israelischen Berichten zufolge Geschosse mit einer Reichweite von 40 bis 300 Kilometern abfangen.

  • 9.03 Uhr

    Fast fünf Millionen Binnenflüchtlinge in der Ukraine

    Die Ukraine zählt im eigenen Land etwa fünf Millionen Vertriebene wegen der seit Jahren andauernden russischen Angriffe. Die für Flüchtlingsfragen zuständige Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk sprach im Fernsehen von 4,9 Millionen registrierten Binnenflüchtlingen.

    Allein 3,6 Millionen Menschen seien seit der grossangelegten russischen Invasion vom Februar 2022 innerhalb der Ukraine geflüchtet. Zuvor hätten die Kämpfe im Donbass in der Ostukraine seit 2014 schon mehr als eine Million Menschen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Damals hatten von Moskau kontrollierte Kräfte Teile der Gebiete Donezk und Luhansk abgespalten.

    In letzter Zeit sei die Zahl der Binnenflüchtlinge kaum noch gestiegen, sagte Wereschtschuk nach Angaben Kiewer Medien vom Sonntag. Einige Evakuierte kehrten in ihre Häuser zurück. «Wir haben uns August, September, Oktober und November angeschaut - ein Anstieg von 10'000 plus oder minus. Landesweit ist das eine geringe Zahl», sagte sie. Dies passt zur militärischen Lage, denn an den Fronten im Osten und Süden gab es zuletzt kaum Veränderungen.

  • 7.57 Uhr

    Ukraine verfügt offenbar über genügend Ressourcen für Winter

    Die Ukraine verfügt ihrem zuständigen Minister zufolge über genügend Energieressourcen für den Winter. Für Unsicherheit sorge hingegen, inwiefern sich russische Angriffe auf die Infrastruktur auswirkten, so German Galuschtschenko im ukrainischen Fernsehen.

    Im vergangenen Winter hatte Russland mit Raketen und Drohnen verstärkt die Infrastruktur angegriffen und so vielerorts für Ausfälle gesorgt.

  • 7.46 Uhr

    Früherer Nato-Chef schlägt Teilbeitritt der Ukraine vor

    Der frühere Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen schlägt einen Beitritt der Ukraine zum transatlantischen Militärbündnis ohne die von Russland besetzten Gebiete vor. Indem man die besetzten Gebiete im Süden und Osten des Landes aussen vor liesse, würde das Risiko eines offenen Konflikts zwischen Russland und der Nato gesenkt, sagte der Däne dem britischen «Guardian».

    Der «Guardian» veröffentlichte am Samstag Auszüge des Interviews mit Rasmussen, der von 2009 bis 2014 Nato-Generalsekretär war. Demnach sagte der 70-Jährige, ein Teilbeitritt der Ukraine und die damit verbundene Beistandsverpflichtung der Bündnispartner «würde Russland von Angriffen auf ukrainisches Gebiet innerhalb der Nato abschrecken» und den ukrainischen Streitkräften so ermöglichen, sich auf Frontkämpfe abseits des Kernlands zu konzentrieren. Moskau müsse verstehen, dass die Ukraine nicht von einem Bündnisbeitritt abzuhalten sei.