Ukraine-Überblick Moskau will 300'000 Russen nach Mariupol umsiedeln +++ Bundesrätin Amherd lässt Kauf von Leopard-1-Panzer prüfen

Agenturen/red

21.8.2023

Niederlande und Dänemark versprechen Ukraine F-16-Jets

Niederlande und Dänemark versprechen Ukraine F-16-Jets

Es war ein Fototermin mit Symbolcharakter, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Sonntagabend gemeinsam in das Cockpit eines F16-Kampfflugzeuges stiegen. Denn die Ukraine hat von den Niederlanden und Dänemark feste Zusagen zur Lieferung von F-16-Kampfjets erhalten.

21.08.2023

Die Ukraine sieht F-16-Kampfjets gemeinsam mit der bereits gelieferten Flugabwehr als Teil eines Schutzschildes. Nach Experten-Meinung haben sie vor allem eine Funktion. Die Entwicklungen im Ticker.

Agenturen/red

Angesichts der Zusagen über Kampfjet-Lieferungen aus Dänemark und den Niederlanden hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kopenhagen dankbar und optimistisch gezeigt. «Heute sind wir zuversichtlich, dass Russland diesen Krieg verlieren wird», sagte er in einer Rede an das dänische Volk in Kopenhagen. «Gemeinsam beweisen wir, dass das Leben einen Wert hat. Dass Leute zählen. Freiheit zählt. Europa zählt.»

In Deutschland wurden in diesem Zusammenhang erneut Forderungen nach mehr Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine laut. Deren Armee erzielte unterdessen nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne bei der russisch kontrollierten Stadt Bachmut.

Experte: F-16-Zusagen wichtig für Motivation

Am Sonntag hatten Dänemark und die Niederlande die Lieferung der Kampfjets vom Typ F-16 zugesagt. Nach ukrainischen Angaben geht es um insgesamt 61 Maschinen. Die Zusage ist nach Ansicht eines Experten besonders wichtig für die Motivation der Ukrainer.

Selenskyj «braucht Erfolge auf dem Schlachtfeld», sagte der Politologe Maximilian Terhalle. «Die Kampfjets sind ein wesentliches Element, das ihm hilft, die Motivation der Bevölkerung und der Truppen aufrechtzuerhalten und zu befördern.» Dies gelte umso mehr, weil die Gegenoffensive «in der allgemeinen Wahrnehmung noch nicht da ist, wo sie sein sollte».

Selenskyj dankt Dänemark

Im dänischen Parlament sagte Selenskyj mit Blick auf die F-16-Zusagen: «Wir sind heute hier, um Ihnen persönlich zu danken. Ich danke Ihnen allen, dass Sie uns in unserem schwierigen Kampf für die Freiheit helfen, für die Hilfe in diesem Krieg, den Russland in unser Land gebracht hat.» Im Namen aller Ukrainer wolle er Dänemark seinen Dank für die Solidarität und Unterstützung aussprechen, sagte Selenskyj, ehe er eine Reihe von dänischen Militärhilfen wie Leopard-Kampfpanzern auflistete. «Ich danke Dänemark dafür, der Ukraine zu helfen, unbesiegbar zu werden», sagte er.

Griechenland bietet Ausbildung von Kampfjet-Piloten an

Griechenland bietet Selenskyj an, ukrainische Piloten für die Kampfjets auszubilden. Selenskyj bedankte sich am Montagabend in Athen für das Angebot, das er gerne annehme. «Wir brauchen die Unterstützung Griechenlands bei der Vorbereitung unserer Piloten für die Flieger F-16», sagte er nach einem Gespräch mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Der grösste Teil der griechischen Luftwaffe besteht aus F-16-Jets, die Piloten gelten als äusserst erfahren.

Ukraine meldet weitere Geländegewinne

«Die ukrainischen Streitkräfte sind in der vergangenen Woche an der südlichen Flanke um Bachmut weiter vorgestossen und haben drei Quadratkilometer befreit», sagte die Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar gemäss einer Mitteilung. Insgesamt seien um Bachmut im östlichen Gebiet Donezk 43 Quadratkilometer von den russischen Truppen zurückerobert worden. Gegenangriffe der russischen Seite seien dabei erfolgreich abgewehrt worden. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Moskau wehrt angeblich weitere Drohnenattacke ab

Unterdessen wehrte die russische Armee nach eigenen Angaben einen weiteren ukrainischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau ab. Eine flugzeugartige Drohne sei im Westen der Stadt über dem Landkreis Istra abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Herabstürzende Trümmer hätten einen Mann und eine Frau verletzt, schrieb der Gouverneur des Gebiets Moskau, Andrej Worobjow, auf Telegram. An einigen Häusern seien Fensterscheiben geborsten.

Eine weitere Drohne wurde nach Militärangaben ebenfalls westlich von Moskau im Kreis Rusa durch elektronisches Stören zum Absturz gebracht. Die Ukraine hat in ihrer Abwehr der russischen Invasion in den vergangenen Wochen mehrfach Drohnen nach Moskau fliegen lassen.

Verteidigungsministerin Amherd lässt Kauf der Leopard-1-Panzer der Ruag untersuchen

Zum Kauf von 96 in Italien eingelagerten Leopard-1-Kampfpanzern durch die Ruag werden zwei externe Untersuchungen in Angriff genommen. Die eine hat Verteidigungsministerin Viola Amherd in Auftrag gegeben, die andere der Verwaltungsrat der Ruag MRO Holding. Das Unternehmen spricht von gewissen Unstimmigkeiten.

Den Auftrag Amherds gab das Verteidigungsdepartement (VBS) am Montagabend bekannt. Wer die Untersuchung führt, ist nach Angaben eines Departementssprechers aber noch offen. Ein Entscheid werde in den kommenden Tagen fallen.

Untersuchen lassen will Amherd zunächst die Umstände, unter denen die Ruag die 96 Panzer 2016 erworben hatte. Nach Angaben der Ruag MRO seien sie als Handelsware und als Ersatzteilspender gekauft worden, schrieb das VBS.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Das Wichtigste im Überblick

  • Griechenland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angeboten, ukrainische Piloten für Kampfjets vom Typ F-16 auszubilden.
  • Die Niederlande und Dänemark haben nach Angaben des Präsidentenamtes in Kiew die Lieferung von insgesamt 61 F-16-Kampfjets zugesagt.
  • Dänemark will Kiew 19 F-16-Jets überlassen.
  • «Heute sind wir zuversichtlich, dass Russland diesen Krieg verlieren wird», reagierte Wolodymyr Selenskyj heute auf den F-16-Durchbruch in einer Rede an das dänische Volk in Kopenhagen.
  • Nach russischen Angaben ist abermals eine Drohnen-Attacke nahe Moskau abgewehrt worden.
  • Die Entwicklungen von Sonntag findest du hier.
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    Wir beenden unseren Live-Ticker vom 21. August 2023

  • 21.38 Uhr

    «New Yorker»: Musk erzählte Pentagon von Gespräch mit Putin

    Tech-Milliardär Elon Musk hat laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr das US-Verteidigungsministerium über ein persönliches Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin informiert. Das Magazin «New Yorker» bezog sich in seinem Artikel am Montag auf den ehemaligen ranghohen Pentagon-Mitarbeiter Colin Kahl sowie einen weiteren namentlich nicht genannten Regierungsvertreter.

    Bei dem Austausch mit dem Pentagon sei es eigentlich um die Nutzung des von Musks Weltraumfirma SpaceX betriebenen Internet-Satellitensystems Starlink durch die ukrainischen Streitkräfte gegangen. Der Tech-Unternehmer hatte am Anfang des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dem Land zwar Starlink-Empfangsanlagen gespendet und sie kostenlos nutzen lassen. Später schien SpaceX jedoch den Betrieb der Terminals nicht weiter bezahlen zu wollen. Musk habe Pentagon-Mitarbeitern bei Gesprächen dazu von seiner Unterhaltung mit Putin erzählt, schrieb der «New Yorker».

    Schon im Herbst war von einer solchen Unterhaltung zwischen Musk und dem Kremlchef berichtet worden. Der Tech-Unternehmer hatte dies damals öffentlich zurückgewiesen. «Ich habe mit Putin nur einmal gesprochen und das war vor 18 Monaten», schrieb er in einem Tweet. Dabei sei es um Raumfahrt gegangen.

    SpaceX erklärte sich am Ende bereit, die Ukraine die Starlink-Terminals zunächst weiter nutzen zu lassen. In diesem Jahr schloss das US-Verteidigungsministerium einen Vertrag mit der Firma ab.

    SpaceX hat bereits tausende Starlink-Satelliten ins All geschickt, wie hier im April 2021 von Florida aus. Starlink ist eine der wichtigsten Technologien für die Ukraine.
    SpaceX hat bereits tausende Starlink-Satelliten ins All geschickt, wie hier im April 2021 von Florida aus. Starlink ist eine der wichtigsten Technologien für die Ukraine.
    Archivbild: Keystone
  • 20.41 Uhr

    Griechenland bietet Ukraine Ausbildung von Kampfjet-Piloten an

    Griechenland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angeboten, ukrainische Piloten für Kampfjets vom Typ F-16 auszubilden. Selenskyj bedankte sich am Montagabend in Athen für das Angebot, das er gerne annehme. «Wir brauchen die Unterstützung Griechenlands bei der Vorbereitung unserer Piloten für die Flieger F-16», sagte er nach einem Gespräch mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Der grösste Teil der griechischen Luftwaffe besteht aus F-16-Jets, die Piloten gelten als äußerst erfahren. Erst am Sonntag hatten Dänemark und die Niederlande der Ukraine zugesagt, Dutzende F-16-Kampfflugzeuge für den Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer zu liefern. Erst muss die Ausbildung ukrainischer Piloten jedoch abgeschlossen sein.

    Selenskyj war kurzfristig zu einem informellen Treffen der Staats- und Regierungschefs von Balkan- und osteuropäischen Ländern nach Athen gereist. Er verwies im Beisein von Mitsotakis auch auf das griechische Versprechen, die ukrainische Hafenstadt Odessa wieder aufzubauen. Das hatte Griechenland zugesagt, weil in Odessa viele Ukrainer griechischer Herkunft leben.

    «Wir verurteilen die Kriegsverbrechen, die geschehen sind, ganz klar - sie müssen von der internationalen Justiz geahndet werden», sagte Mitsotakis mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Griechenland unterstütze die Ukraine in ihrem Bestreben, Mitglied der Nato und der EU zu werden, wenn die Zeit dafür reif sei.

    Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, spricht mit Kyriakos Mitsotakis, Ministerpräsident von Griechenland, während ihres Treffens in der Maximos-Villa. 
    Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, spricht mit Kyriakos Mitsotakis, Ministerpräsident von Griechenland, während ihres Treffens in der Maximos-Villa. 
    Bild: Keystone
  • 19.46 Uhr

    Russische Jugendliche sollen ab neuem Schuljahr Steuerung von Drohnen lernen

    Russische Jugendliche sollen ab dem im September beginnenden Schuljahr die Steuerung von Drohnen lernen. Wie aus einem am Montag vom Bildungsministerium veröffentlichten Lehrplan hervorgeht, sollen die Schüler lernen, wie Drohnen militärisch eingesetzt werden und die Steuerung auch selbst praktisch üben. Den Angaben zufolge soll es auch darum gehen, gegnerische Drohnen abzuwehren. Der Drohnenkurs richtet sich den Angaben zufolge an Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren.

    Er ist Teil des wiedereingeführten Militärunterrichts nach sowjetischem Vorbild an russischen Schulen ab dem Schuljahr 2023/2024. Der Militärunterricht beinhaltet demnach auch ein Modul für Kalaschnikow-Gewehre und Handgranaten.

    Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 wurden in russischen Schulen mehrere Neuerungen eingeführt, die Patriotismus vermitteln sollen. So beginnt die Schulwoche mit dem Spielen der Nationalhymne und dem Hissen der Flagge. Zudem wurde ein Fach eingeführt, in dem unter anderem die Offensive in der Ukraine thematisiert werden soll.

  • 18.40 Uhr

    Moskau will 300'000 Russen nach Mariupol umsiedeln

    Der Kreml plant nicht nur, die zu rund 90 Prozent zerstörte Stadt Mariupol wieder vollständig aufzubauen, auch 300’000 Russen sollen dorthin umgesiedelt werden. Das berichtet Zeitung «Kiev Independent». Das ukrainische Onlinemedium beruft sich dabei auf geheime Dokumente der Besatzungsverwaltung, die dem ukrainischen Zentrum des Nationalen Widerstands zugespielt wurden. Die Organisation ist Teil der ukrainischen Spezialkräfte.

    Die Umsiedlung in die Hafenstadt in der ostukrainischen Region Donezk soll ein Programm fördern, das günstige Hypotheken für Immobilien in Mariupol an Russen vergibt. Bis 2035 soll der «Entwicklungsplan» umgesetzt werden. Gleichzeitig würden Einheimische nach Russland deportiert.

    Das US-Institut für Kriegsstudien ISW spricht in seinem neuesten Lagebericht von einer «vorsätzlichen ethnischen Säuberungskampagne». «Der Kreml beabsichtigt, Mariupol wieder zu einer vorwiegend ethnisch russischen Stadt zu machen», so die US-Forscher.

  • 18.35 Uhr

    Selenskyj in Athen eingetroffen

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am frühen Montagabend in Athen eingetroffen. Dort wollte er an einem informellen Treffen der Regierungs- und Staatschefs der Balkanländer sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilnehmen. Selenksyjs Aufenthalt in Griechenland war bis zuletzt geheim gehalten worden und findet unter scharfen Sicherheitsmassnahmen statt. Griechische Medien zeigten am Abend, wie der ukrainische Staatschef von Premierminister Kyriakos Mitsotakis in Empfang genommen wurde.

    An dem informellen Treffen in Athen nehmen die Regierungs- und Staatschefs von Serbien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Bulgarien und Moldawien sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel teil. Thema ist unter anderem der Weg der Nicht-EU-Länder und EU-Beitrittskandidaten in das Staatenbündnis.

    Im Mittelpunkt des bilateralen Treffens zwischen Mitsotakis und Selenskyj sollen griechischen Medienberichten zufolge die Lage in der Ukraine und die Lieferung von Munition von Griechenland an die Ukraine stehen. Die Griechen liefern bislang unter anderem Artilleriegeschosse und Mörsergranaten an Kiew.

  • 17.22 Uhr

    Verteidigungsministerin Amherd lässt Kauf der Leopard-1-Panzer der Ruag untersuchen

    Zum Kauf von 96 in Italien eingelagerten Leopard-1-Kampfpanzern durch die Ruag werden zwei externe Untersuchungen in Angriff genommen. Die eine hat Verteidigungsministerin Viola Amherd in Auftrag gegeben, die andere der Verwaltungsrat der Ruag MRO Holding. Das Unternehmen spricht von gewissen Unstimmigkeiten.

    Den Auftrag Amherds gab das Verteidigungsdepartement (VBS) am Montagabend bekannt. Wer die Untersuchung führt, ist nach Angaben eines Departementssprechers aber noch offen. Ein Entscheid werde in den kommenden Tagen fallen.

    «Unstimmigkeiten festgestellt»

    Untersuchen lassen will Amherd zunächst die Umstände, unter denen die Ruag die 96 Panzer 2016 erworben hatte. Nach Angaben der Ruag MRO seien sie als Handelsware und als Ersatzteilspender gekauft worden, schrieb das VBS.

    Abklären lassen will Amherd aber auch die Unterzeichnung eines Kaufvertrages für die Panzer mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall am vergangenen 13. Februar. Rheinmetall habe damals offen gelegt, dass die Panzer instand gestellt und in die Ukraine geliefert werden sollten.

    Ein Panzer vom Typ Leopard 1 (Archivbild). Rheinmetall soll Panzer für die Ukraine aufbereiten – den Auftrag lässt Verteidigungsministerin Amherd nun untersuchen.
    Ein Panzer vom Typ Leopard 1 (Archivbild). Rheinmetall soll Panzer für die Ukraine aufbereiten – den Auftrag lässt Verteidigungsministerin Amherd nun untersuchen.
    Daniel Reinhardt/dpa

    An einer ausserordentlichen Verwaltungsratssitzung der Ruag MRO am Sonntag seien im Zusammenhang mit dem Panzerkauf Unstimmigkeiten festgestellt worden, schrieb das VBS. Die Departementschefin sei vom Verwaltungsratspräsidenten darüber informiert worden.

    Aufgrund dieser neuesten Erkenntnisse stellten sich unter anderem Fragen zur Zusammenarbeit von Ruag MRO mit dem Bund als deren Eigner. Die Untersuchung soll zeigen, ob Anpassungen nötig sind. Geprüft wird zudem, wie der Verwaltungsrat seine Aufsichtspflicht gegenüber der Geschäftsleitung ausübt.

    Eine zweite externe Untersuchung leitete der Verwaltungsrat der Ruag MRO selber ein, wie das Unternehmen ebenfalls am Montag mitteilte. Nicht alle Zusammenhänge seien lückenlos nachvollziehbar, und es herrschten derzeit noch gewisse Unstimmigkeiten vor, begründete das Unternehmen die Prüfung in einer Mitteilung.

    Eigentumsanspruch für 25 Panzer

    Eine Analyse der Vorbereitung für den Verkauf der Panzer habe dies gezeigt. Gekauft worden seien die 96 Panzer 2016 von der Ruag Defence, einer Division des später aufgelösten Ruag-Konzerns. Sie gingen im Zug dieser Entflechtung an die Ruag MRO Holding über.

    Abgeklärt werden muss laut der Ruag zudem der potenzielle Eigentumsanspruch eines deutschen Unternehmens an 25 dieser Panzer. Dieser sei kürzlich eingefordert worden und beruhe auf einem früheren Vertrag. Laut Ruag steht dieser potenzielle Anspruch aber nicht im Widerspruch mit den Vertragsverhandlungen mit Rheinmetall.

    Laut Ruag MRO Holding war Rheinmetall über das nicht endgültig geklärte Eigentumsverhältnis für 25 Panzer informiert worden. Ruag bekräftigte auch, es sei klar gewesen, dass in der aktuellen Rechtslage die Panzer nicht an die Ukraine gehen dürften. Der Bundesrat bewilligte das Exportgesuch Ende Juni 2023 denn auch nicht.

    Suche nach neuem CEO

    Ruag MRO berichtete im Communiqué zudem über frühere Unstimmigkeiten bei Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit den Leopard-1-Panzern. In Deutschland liefen seit eineinhalb Jahren Ermittlungen dazu.

    Das Unternehmen will mit der Untersuchung sicherstellen, dass die Ausgangslage für weitere Entscheide zu den 96 eingelagerten Panzern transparent ist. Über die Resultate der externen Untersuchung will es «zu gegebener Zeit» informieren.

    Für die von Verteidigungsministerin Amherd in Auftrag gegebene Untersuchung sicherte der Verwaltungsrat der Ruag MRO ihre Unterstützung zu. Sie sei eine zielführende Ergänzung, um die Geschäftsprozesse nachhaltig zu optimieren.

    Ruag MRO sucht einen neuen Chef oder eine neue Chefin. CEO Brigitte Beck trat Anfang August nach kontrovers diskutierten Aussagen zur Neutralitätspolitik der Schweiz zurück. Die Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit den Leopard-1-Panzern hätten auf den Entscheid keinen Einfluss gehabt, schrieb das Unternehmen später.

  • 17.18 Uhr

    Ukrainische Armee meldet weitere Geländegewinne

    Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne bei der russisch kontrollierten Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk erzielt.

    «Die ukrainischen Streitkräfte sind in der vergangenen Woche an der südlichen Flanke um Bachmut weiter vorgestossen und haben drei Quadratkilometer befreit», sagte die Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar gemäss einer Mitteilung (siehe auch aktuelles Lagebild Ukraine). Insgesamt seien um Bachmut 43 Quadratkilometer von den russischen Truppen zurückerobert worden. Gegenangriffe der russischen Seite seien dabei erfolgreich abgewehrt worden.

    Der Frontverlauf bei Bachmut.
    Der Frontverlauf bei Bachmut.
    MilitaryLand

    Kämpfe gebe es weiter bei Klischtschijiwka, südlich von Andrijiwka und nördlich von Kurdjumiwka. «Dort finden zum jetzigen Stand heisse Kämpfe statt, und die Armee rückt allmählich und stetig vor», sagte Maljar. Harte Kämpfe gebe es auch an den Südabschnitten der Front. Insgesamt seien in der vergangenen Woche 44 Gefangene gemacht worden.

    An der südlichen Front im Gebiet Saporischschja drang die ukrainische Armee nach Angaben der Besatzungsverwaltung ins Zentrum des wochenlang umkämpften Dorfes Robotyne vor. Auch östlich der Siedlung haben die russischen Einheiten laut dem Sprecher der von Moskau eingesetzten Verwaltung, Wladimir Rogow, den Rückzug angetreten und mehrere Stützpunkte aufgegeben. Auch Maljar hatte über Fortschritte an diesem Frontabschnitt berichtet.

  • 17.08 Uhr

    Feuer im Hafen von Wolgograd in Russland

    In Wolgograd, das 350 Kilometer östlich der Grenze zur Ukraine liegt, ist im Wolga-Hafen der Stadt ein Feuer in einem Lagerhaus ausgebrochen. Ob das mit dem Krieg im Zusammenhang steht, ist unklar.

  • 16.45 Uhr

    Schweden schnürt neues Hilfspaket für Kiew

    Bei seinem Besuch in Schweden am 19. August ist Wolodymyr Selenskyj weitere Hilfe zugesagt worden. Es beinhaltet Munition für die Luftabwehr, Ersatzteile für gepanzerte Fahrzeuge und Minenräumgerät, berichtet «Euromaidan Press»

    Schwedens Premier Ulf Kristersson und der ukrainische Präsident haben ausserdem ihre Absicht erklärt, mit Blick auf den CV-90 enger zusammenzuarbeiten. Es geht demnach dabei um gemeinsame Produktion, Training und Wartung des Schützenpanzers, der Kiews Kräften nicht nur helfe, vorzurücken, sondern auch Leben rette, wie Selenskyj betonte.

  • 16.20 Uhr

    Reist Selenskyj weiter ans Balkan-Treffen?

    In der griechischen Hauptstadt Athen sind die Vertreter mehrerer Balkan-Länder sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel zu einem Balkan-Treffen eingetroffen.

    Griechischen Medienberichten zufolge wurde bei einem Abendessen am heutigen Montag auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet. Diese Berichte wurden zunächst nicht offiziell bestätigt. Selenskyj hielt sich am Morgen in Dänemark auf.

  • 15.42 Uhr

    «Sie sollten sich schämen»: Dänen kontern Russen-Kritik

    Der russische Botschafter in Dänemark hat Kopenhagens Ankündigung kritisiert, der Ukraine 19 F-16-Jets übergeben zu wollen. Mit der Lieferung werde der Kireg verlängert, «die Ukraine in den Abgrund» stürzen und «neue Opfer» unter der Bevölkerung fordern, zitiert der dänische Sender TV2 Diplomat Wladimir Barbin.

    (Von links): Königin Margrethe II von Dänemark am 21. ugust in Kopenhagen im Gespräch mit Wolodymyr Selenskyj (Mitte) und seiner Frau Olena Zelenska (ganz rechts)
    (Von links): Königin Margrethe II von Dänemark am 21. ugust in Kopenhagen im Gespräch mit Wolodymyr Selenskyj (Mitte) und seiner Frau Olena Zelenska (ganz rechts)
    EPA

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba empfahl, den 65-Jährigen Russen zu ignorieren: «Das Ziel der russischen Diplomatie ist die Lüge er TV2. Doch die Dänen können sich auch selber wehren, wie der Verteidigungsminister mit einer deutlichen Replik beweist.

    «Ein Repräsentant eines Landes», zitiert TV2 Jakob Ellemann-Jensen, «das einen friedlichen Nachbarn überfallen und unschuldige Zivilisten getötet hat, wagt es, zu behaupten, dass andere einen Konflikt eskalieren, den sie selbst beenden könnten, indem sie einfach sagen würden: ‹Wir gehen jetzt zurück in unser Land.›»

    Der dänische Verteidigungsminister Jakob Ellemann-Jensen, hier am 8. August in Kopenhagen, will sich von Moskau nichts sagen lassen.
    Der dänische Verteidigungsminister Jakob Ellemann-Jensen, hier am 8. August in Kopenhagen, will sich von Moskau nichts sagen lassen.
    EPA

    Der 49-Jährige, der auch dänischer Vize-Premier ist, ergänzte: «Sie sollten sich schämen.»

  • 14.23 Uhr

    Selenskyj: Wir beweisen, dass Leben einen Wert hat

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat abermals die Bedeutung der Verteidigung seines Landes gegen den russischen Angriffskrieg für Europa unterstrichen.

    «Heute sind wir zuversichtlich, dass Russland diesen Krieg verlieren wird», sagte Selenskyj in einer Rede an das dänische Volk vor Schloss Christiansborg in Kopenhagen, dem Sitz des dänischen Parlaments. Dies sei jedoch nicht die einzige wichtige Sache, die mit einem ukrainischen Sieg und der Unterstützung der Ukraine bewiesen werde, sagte er. «Gemeinsam beweisen wir, dass das Leben ein Wert ist. Dass Leute zählen. Freiheit zählt. Europa zählt.»

    Krieg bringe immer die Frage mit sich, welchen Wert Leben habe, sagte Selenskyj vor einer grossen Menschenmenge, in der viele dänische rot-weisse und blau-gelbe Ukraine-Fähnchen schwenkten. Russische Soldaten fürchteten sich mehr davor, die Aggression zu stoppen und nach Hause zurückzukehren, als auf dem Schlachtfeld getötet zu werden, sagte er. Als freie Person könne man sich so etwas kaum vorstellen. «Das ist das Schlimmste, was Tyrannei ihrem Volk antun kann: Sie eliminiert den Wert des Lebens völlig», sagte Selenskyj.

    Selenskyj hatte seine Dankbarkeit zuvor bereits in einer Rede im dänischen Parlament zum Ausdruck gebracht, ehe er und seine Frau Olena Selenska auch Dänemarks Königin Margrethe II. trafen. Dänemark und die Niederlande hatten am Sonntag bei Besuchen von Selenskyj die Lieferung von Dutzenden F-16-Kampfjets zugesagt. Von dänischer Seite soll die Ukraine 19 F-16 erhalten, die ersten sechs rund um den Jahreswechsel, dann acht weitere im Laufe des Jahres 2024 und die letzten fünf 2025.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor dem dänischen Parlament.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor dem dänischen Parlament.
    AP/Thomas Traasdahl/Ritzau Scanpix via AP)
  • 13.26 Uhr

    Moskau wehrt angeblich weitere Drohnenattacke ab

    Die russische Armee hat nach eigenen Angaben am Montag einen weiteren ukrainischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau abgewehrt. Eine flugzeugartige Drohne sei im Westen der Stadt über dem Landkreis Istra abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Herabstürzende Trümmer hätten einen Mann und eine Frau verletzt, schrieb der Gouverneur des Gebiets Moskau, Andrej Worobjow, auf Telegram. An einigen Häusern seien Fensterscheiben geborsten. Eine weitere Drohne wurde nach Militärangaben ebenfalls westlich von Moskau im Kreis Rusa durch elektronisches Stören zum Absturz gebracht.

    Wegen der Gefahr in der Luft liessen die Flughäfen Wnukowo im Südwesten von Moskau und Domodedowo im Süden zeitweise keine Starts und Landungen zu, wie russische Agenturen meldeten. Etwa 50 Flüge wurden umgeleitet oder verspäteten sich. Die Ukraine hat in ihrer Abwehr der russischen Invasion in den vergangenen Wochen mehrfach Drohnen nach Moskau fliegen lassen. Sie beschädigten unter anderem Wolkenkratzer im modernen Geschäftsviertel Moskwa-City.

  • 12.12 Uhr

    Ukrainische Armee meldet weitere Geländegewinne bei Bachmut

    Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne bei der russisch kontrollierten Stadt Bachmut im Gebiet Donezk erzielt.

    «Die ukrainischen Streitkräfte sind in der vergangenen Woche an der südlichen Flanke um Bachmut weiter vorgestossen und haben drei Quadratkilometer befreit», sagte die Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar gemäss einer Mitteilung. Insgesamt seien um Bachmut 43 Quadratkilometer von den russischen Truppen zurückerobert worden. Gegenangriffe der russischen Seite seien dabei erfolgreich abgewehrt worden.

    Kämpfe gebe es weiter bei Klischtschijiwka, südlich von Andrijiwka und nördlich von Kurdjumiwka. «Dort finden zum jetzigen Stand heisse Kämpfe statt, und die Armee rückt allmählich und stetig vor», sagte Maljar. Harte Kämpfe gebe es auch an den Südabschnitten der Front. Insgesamt seien in der vergangenen Woche 44 Gefangene gemacht worden.

  • 5.50 Uhr

    Selenskyj nennt F-16-Lieferungen historisch

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die geplanten F-16-Kampfjetlieferungen der Niederlande und Dänemarks als «historisch» bezeichnet. «Die F-16 werden den Kämpfern und den einfachen Bürgern frisches Vertrauen und Motivation bringen», teilte Selenskyj in der Nacht zum Montag bei X (früher Twitter) mit. Die Kampfflugzeuge würden helfen, die ukrainischen Städte vor russischen Angriffen zu schützen.

    Zuvor hatten die Niederlande und Dänemark nach Angaben des Präsidentenamtes in Kiew die Lieferung von insgesamt 61 Kampfjets zugesagt. «Sie werden frische Ergebnisse bringen für die Ukraine und den Rest Europa», sagte Selenskyj nach einem Treffen mit der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag auf dem Luftwaffenstützpunk Skrydstrup in Vojens, Dänemark, in einen F-16-Kampfjet.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag auf dem Luftwaffenstützpunk Skrydstrup in Vojens, Dänemark, in einen F-16-Kampfjet.
    Bild: Keystone/Ritzau Scanpix via AP/Mads Claus Rasmussen

    Der ukrainische Präsident, der sich in Dänemark selbst in einen Jet setzte, dankte nach Besuchen in beiden Ländern dafür, dass die Niederlande 42 und Dänemark 19 Kampfflugzeuge des US-Typs F-16 bereitstellten. Allerdings sind von den 42 F-16-Jets der Niederlande nach Angaben des dortigen Verteidigungsministeriums derzeit nur 24 einsatzbereit. Die Ukraine sieht sie gemeinsam mit der bereits vom Westen gelieferten Flugabwehr als Teil eines Schutzschildes gegen russische Angriffe.

    Kiew hofft darauf, die Kontrolle über den eigenen Luftraum zurückzuerhalten. Die Ukraine will die Flugzeuge auch einsetzen, um russische Verteidigungslinien in den besetzten Gebieten im Osten und Süden des Landes zu durchbrechen. Dort kommen die Truppen am Boden auch wegen der verminten Felder nur schleppend bei ihrer Gegenoffensive voran.

  • 5.14 Uhr

    Selenskyj will Einsatz von F-16-Kampfjets beschleunigen

    Nach der Zusage aus Dänemark, der Ukraine 19 Kampfjets vom Typ F-16 zu liefern, will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass diese möglichst schnell zum Einsatz kommen.

    Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte, derzeit würden bereits 70 ukrainische Piloten an F-16-Kampfflugzeugen in Dänemark ausgebildet werden. Selenskyj betonte in einer Mitteilung, es werde daran gearbeitet, das Training zu beschleunigen. «Wir haben heute auch über die Möglichkeit gesprochen, die Ausbildungsmission auszuweiten», sagte er.

  • 4.55 Uhr

    Zunächst keine Reaktion aus Moskau

    Russland hat zunächst nicht auf die Zusage der Niederlande und Dänemarks hinsichtlich F-16-Lieferungen reagiert. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor fast 18 Monaten kontrollieren die russischen Luftstreitkräfte weitgehend den Luftraum der Ukraine. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte jedoch bereits zuvor mit Blick auf die Debatte im Westen um die Kampfjetlieferungen an die Ukraine vor dem Risiko einer weiteren Eskalation der Gewalt in dem Krieg gewarnt. Die Militärführung in Moskau hatte auch deutlich gemacht, sich durch die Waffenlieferungen des Westens nicht von den Kriegszielen in der Ukraine abbringen zu lassen. Dazu gehört etwa die komplette Besatzung der bisher zum Teil kontrollierten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson.

  • 5.38 Uhr

    187 Bildungseinrichtungen in Kiew wieder aufgebaut

    Nach Behördenangaben wurden 187 Bildungseinrichtungen in der Region Kiew, die durch russische Angriffe beschädigt oder zerstört wurden, wieder hergestellt. Dies berichtet «Kyiv Independent» mit Verweis auf die lokale Militärverwaltung. Insgesamt seien in der Region Kiew seit Kriegsbeginn 232 Bildungseinrichtungen beschädigt oder zerstört worden. Noch seien nicht alle wiederaufgebaut worden. Nach Angaben der Militärverwaltung der Region Kiew waren während der Invasion 136 Schulen und 175 Kindergärten besetzt. Vor der vollständigen Invasion besuchten mehr als 52’000 Schüler und fast 15’000 Kindergartenkinder diese Schulen.

  • 2.40 Uhr

    Nach Evakuierungsaufruf: Zivilisten durch russischen Beschuss verletzt

    Bei Artilleriebeschuss in der Stadt Kupjansk im östlichen Gebiet Charkiw sind am Sonntag nach ukrainischen Angaben elf Zivilisten verletzt worden. Sieben von ihnen schwer, teilt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, über Telegram mit. «Zu sagen, dass die Evakuierung gut läuft, würde wie Sarkasmus klingen», sagt Dmytro Luzenko, der eine Freiwilligengruppe leitet, die Zivilisten bei der Flucht vor den Kämpfen hilft, im Fernsehen. Die Behörden der Region hatten Anfang des Monats wegen des täglichen russischen Beschlusses die Evakuierung der Zivilbevölkerung in der Nähe der Kupjansk-Front angeordnet. Russland bestreitet, gezielt Zivilisten anzugreifen.

  • 1.05 Uhr

    Russischer Beschuss in Donezk – vier verletzte Zivilisten

    Bei russischem Beschuss in Donezk sollen vier Zivilisten verletzt worden sein. Wie «Kyiv Independent» mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft der Region Donezk berichtet, seien Awdijiwka, Krasnogorowka und Toretsk davon betroffen gewesen. Bei den Verletzten soll es sich um zwei Frauen (51 und 54 Jahre alt) und zwei Männer (54 und 81 Jahre alt) handeln. Zwei der Verletzten hielten sich den Behördenangaben zufolge zum Zeitpunkt des Angriffs zu Hause auf, während die beiden anderen in einem Auto unterwegs waren.

  • 0 Uhr

    Selenskyj: «Bereit, Belgorod gegen NATO-Mitgliedschaft einzutauschen»

    Vor wenigen Tagen sorgt ein Vorschlag eines hohen NATO-Mitarbeiters für Entsetzen in Kiew: Die Ukraine könne Territorium abgeben und dafür eine NATO-Mitgliedschaft erhalten. Bei der heutigen Pressekonferenz mit der dänischen Regierungschefin Frederiksen schloss der ukrainische Präsident Selenskyj Gebietsabtretungen erneut aus. Auf die Frage, ob die Ukraine bereit sei, eigene Gebiete gegen die NATO-Mitgliedschaft einzutauschen, antwortete Selenskyj: «Wir sind bereit, Belgorod gegen die NATO-Mitgliedschaft einzutauschen.» Die russische Region Belgorod grenzt an die Ukraine und wird immer wieder von ukrainischen Drohnen attackiert.