«Reist nicht nach Maui» Jason Momoa appelliert an alle Touristen

fts

14.8.2023

Der gebürtige Hawaiianer Jason Momoa will keine Touristen mehr auf seiner Inselkette. Die Bevölkerung brauche Zeit, um zu heilen – mehr noch: Sie brauche ihre Ressourcen unbedingt selbst.
Der gebürtige Hawaiianer Jason Momoa will keine Touristen mehr auf seiner Inselkette. Die Bevölkerung brauche Zeit, um zu heilen – mehr noch: Sie brauche ihre Ressourcen unbedingt selbst.
Bild: imago/VCG

Dutzende Menschen verloren ihr Leben und ihr Obdach: Auf Hawaii tobte ein Feuersturm. Schauspieler Jason Momoa bittet nun alle Touristen, sich von der Insel fernzuhalten – die Ressourcen würden für die Bevölkerung gebraucht.

fts

14.8.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • «Aquaman»-Star Jason Momoa will keine Touristen mehr auf Hawaii sehen.
  • Der Schauspieler appelliert an seine Fans, wenn möglich zu spenden und sich von der Insel Maui fernzuhalten.
  • Talkmasterin Oprah Winfrey versucht vor Ort unterdessen, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu decken.

Trotz der verheerenden Waldbrände auf der hawaiianischen Insel Maui reisen manche Touristen noch an. Das Feuer forderte schon Dutzende Todesopfer und neben den Behörden setzen sich nun auch verschiedene Stars für den US-Bundesstaat ein.

Unter anderem «Aquaman»-Schauspieler und gebürtiger Hawaiianer Jason Momoa richtet sich in einem Instagram-Post an seine Follower: «Maui ist momentan nicht der richtige Ort für einen Urlaub», schreibt er zu verschiedenen Bildern und Videos der Naturkatastrophe. Im ersten Foto schreibt er «Reist nicht nach Maui».

Momoa führt aus: «Redet euch nicht ein, dass eure Anwesenheit auf einer Insel, die so sehr leidet, notwendig ist.» Dabei dankt er auch allen Menschen, die gespendet haben. Offizielle Stellen appellieren ebenfalls weiterhin an Touristen, die Insel Maui zu meiden.

«Je weniger Besucher, desto besser»

Einige Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren, die Löscharbeiten laufen allerdings weiterhin. Das Ausmass der gesamten Zerstörung lässt sich bisher noch nicht genau abschätzen.

«Unsere Gemeinde braucht Zeit, um zu heilen, zu trauern und sich wieder aufzubauen», steht im Post von Momoa weiter. «Das bedeutet, je weniger Besucher auf der Insel sind, desto besser, denn die Ressourcen sind extrem begrenzt.» Der Schauspieler verlinkt in diesem Zusammenhang auch gleich eine Spendenorganisation, Āina Momona, die sich für eine gesunde Umwelt und soziale Gerechtigkeit auf der Inselkette einsetzt.

Im hawaiianischen Fernsehen meldete sich zudem Gouverneur Josh Green mit klaren Worten an die zurückkehrenden Einwohner*innen: «Sie werden einen Grad an Zerstörung sehen wie nie zuvor in ihrem Leben.»

Oprah verteilt Kissen, Shampoo und Windeln

Auch Talkmasterin Oprah Winfrey setzt sich momentan für die Bevölkerung Hawaiis ein. In einem Evakuationszentrum in Maui verteilt sie Notrationen: «Es ist überwältigend, aber ich bin froh, dass es so viele Menschen gibt, die sich gegenseitig unterstützen – sie bringen, was sie können und tun, so viel sie können», wird sie von «BBC» zitiert.

Sie fügt dabei an: «Ich bin hierhergekommen und habe geschaut, was die Menschen brauchen. Bei Walmart habe ich Kissen, Shampoo, Windeln, Bettlaken und solche Sachen gekauft.»

Weiter äusserte sich ebenfalls der ehemalige US-Präsident Barack Obama, der in Hawaii geboren ist. Auf Twitter schreibt er: «Es ist hart, die Bilder aus Hawaii zu sehen – einem Ort, der so besonders ist für viele von uns. Michelle und ich denken an alle, deren Leben auf den Kopf gestellt wurde.»


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