Trumps GerichtsterminPolizeichef von Miami: «Wir sind vorbereitet»
sda/tgab
12.6.2023 - 21:38
Die Stadt Miami bereitet sich mit einem grossen Sicherheitsaufgebot auf die Anwesenheit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vor, der am Dienstag vor dem Bundesgericht in Miami erscheinen soll.
12.06.2023, 21:38
SDA
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist zu seiner Gerichtsverhandlung in Miami eingetroffen.
Vorgeworfen wird ihm unter anderem eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen und die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchstsensibler Informationen.
Der Bürgermeister und die Polizei erwarten Proteste, die Sicherheitskräfte wurden entsprechend vorbereitet.
«Wir nehmen dieses Ereignis sehr ernst. Wir wissen, dass sich die Dinge zum Schlimmsten wenden könnten, aber das ist nicht die Art und Weise Miamis», sagte Polizeichef Manuel Morales am Montag bei einer Pressekonferenz. Er betonte, dass die Sicherheitskräfte bereit seien und sicherstellen könnten, dass die Lage nicht eskaliere. «Wir haben Erfahrung im Umgang mit Grossdemonstrationen, das ist die Stadt Miami», sagte Morales. Es gebe genug Ressourcen für eine Menschenmenge von bis zu 50'000 Demonstrant*innen.
«Wir sind auf eine Vielzahl unterschiedlich grosser Menschenmengen vorbereitet», sagte Bürgermeister Francis Suarez. Während der Proteste nach der gewaltsamen Tötung des Afroamerikaners George Floyd seien in der Stadt auch Zehntausende unterwegs und die Einsatzkräfte vorbereitet gewesen. Der Tod Floyds am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. «Wir haben den richtigen Aktionsplan und die richtigen Ressourcen an der richtigen Stelle, um sicherzustellen, dass es keine Zwischenfälle gibt», sagte Suarez.
Trump ist in der Affäre um geheime Regierungsdokumente angeklagt worden. Er hat am Dienstag einen Gerichtstermin in Miami, bei dem voraussichtlich die Anklage verlesen wird. Es werden Proteste erwartet. Vorgeworfen wird ihm unter anderem eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen und die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchstsensibler Informationen. Es ist das erste Mal, dass gegen einen ehemaligen US-Präsidenten auf Bundesebene Anklage erhoben wurde. Trump weist die Vorwürfe gegen ihn zurück.