Neuer Prämien-Schub droht1,1 Millionen haben ihre Krankenkasse gewechselt
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23.5.2023
Mehr und mehr Schweizer*innen haben ihre Krankenkasse gewechselt. Per Anfang 2023 waren es rund 1,1 Millionen Personen. Nun sollen die Prämien erneut steigen.
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1,1 Millionen Schweizer*innen haben per Anfang 2023 die Krankenkasse gewechselt.
Die Hälfte der Befragten will dieses Jahr die Prämien vergleichen, das geht aus einer Umfrage hervor.
Aktuell wird mit einer Prämienerhöhung von über 3 Prozent gerechnet.
Die Schweizer*innen zeigen sich wechselfreudiger, was die Krankenkasse angeht. Laut CH Media haben ganze 12,8 Prozent der Versicherten per Anfang Jahr die Krankenkasse gewechselt.
Das sind rund 1,1 Millionen Schweizer*innen. Dabei handelt es sich um den zweithöchsten Wert überhaupt – und den höchsten seit 2010.
Die Hälfte der Befragten einer aktuellen Umfrage gab zudem an, dieses Jahr die Prämien vergleichen zu wollen. Der Anteil jener, die noch nie ihre Krankenkasse gewechselt haben, liegt jetzt bei 30 Prozent.
Branchenkenner gehen davon aus, dass diese Zahl weiter schrumpft. Die Analyse von CH Media basiert auf einer Umfrage des Beratungsunternehmens Accenture.
Das Unternehmen betrachtet auch die genauen Beträge, die zum Krankenkassenwechsel führen. Sollte die Prämie per Anfang 2024 um 20 Franken pro Monat steigen, überlegen sich gemäss Umfrage 29 Prozent der Versicherten, den Anbieter zu wechseln. Bei einer Preiserhöhung von 30 Franken oder mehr wären es schon 67 Prozent.
Krankenkassenprämien steigen 2023 um 6,6 Prozent
Die Krankenkassenprämien steigen 2023 um durchschnittlich 6,6 Prozent. Die mittlere Monatsprämien wird sich damit auf 334,70 Franken belaufen. Zurückzuführen ist das auf die Covid-19-Pandemie und die Nachholeffekte etwa durch verschobene Eingriffe.
27.09.2022
Prämienschub dürfte sich im langjährigen Mittel bewegen
Dementsprechend dürften erneut zahlreiche in der Schweiz Versicherte wechseln. Denn Accenture rechnet mit einem Prämienaufschlag von mehr als 3 Prozent – dem langjährigen Mittel. Auf einen genauen Wert legte sich das Beratungsunternehmen jedoch nicht fest.