Vermischtes Brody und Eisenberg stellen auf Berlinale neuen Film «Manodrome» vor

SDA

18.2.2023 - 17:06

Adrien Brody (l-r), Schauspieler, Odessa Young, Schauspielerin, John Trengove, Regisseur und Drehbuch, und Jesse Eisenberg, Schauspieler, stehen beim Fototermin zum Film «Manodrome» im Rahmen der Berlinale vor der Fotowand. Die 73. Internationalen Filmfestspiele laufen bis zum 26. Februar 2023. Foto: Soeren Stache/dpa
Adrien Brody (l-r), Schauspieler, Odessa Young, Schauspielerin, John Trengove, Regisseur und Drehbuch, und Jesse Eisenberg, Schauspieler, stehen beim Fototermin zum Film «Manodrome» im Rahmen der Berlinale vor der Fotowand. Die 73. Internationalen Filmfestspiele laufen bis zum 26. Februar 2023. Foto: Soeren Stache/dpa
Keystone

Die Schauspieler Adrien Brody (49) und Jesse Eisenberg (39) haben auf der Berlinale ihren neuen Film vorgestellt. In «Manodrome» von Regisseur John Trengove spielt Eisenberg ("The Social Network") den Uber-Fahrer und Bodybuilder Ralphie, der mit Geldsorgen zu kämpfen hat und mit seiner schwangeren Freundin überfordert ist. Als er Anschluss an einen frauenfeindlichen Männlichkeitskult findet, der von einer Art Guru (Brody) geführt wird, verliert er mehr und mehr den Bezug zur Realität.

Der Film, der am Samstagabend in Berlin seine Weltpremiere feiern sollte, geht ins Rennen um die Auszeichnungen, er ist einer von insgesamt 19 Wettbewerbsbeiträgen.

Trengove bezeichnete es als grosse Gegenwartskrise, dass viele Männer ihre Gefühle unterdrückten. Dadurch lernten sie nicht die wesentlichen Kompetenzen fürs Leben, um mit Gefühlen umzugehen, erklärte er am Samstag vor Journalisten. «Wir haben die Situation, dass wir erwachsene Männer auf der Welt haben, die die inneren Ressourcen kleiner Jungen haben. Und sie müssen das irgendwie verbergen und mit einer Art Hyperaggression und Gehabe überkompensieren.»

Brody ("Der Pianist") erklärte, dass das Älterwerden Perspektiven biete. Als er jünger gewesen sei, sei er viel emotionaler gewesen als heute. Es sei interessant, Wege zu finden, um präsenter zu sein. «Wenn man präsent ist, dann beruhigt man auch ein wenig die ganzen Ablenkungen – die inneren und die äusseren – und findet eine Haltung zu seiner eigenen Wahrheit.» Dadurch, dass er sich als Schauspieler ständig in neue Rollen hineinempfinden habe müssen, habe er das pflegen können, erklärte Brody.