Tinder ist out Studierende kehren Dating-Apps den Rücken

Von Dirk Jacquemien

8.11.2023

Immer weniger junge Menschen haben Dating-Apps installiert.
Immer weniger junge Menschen haben Dating-Apps installiert.
IMAGO

Nur noch eine kleine Minderheit der Studierenden nutzt noch Dating-Apps. Die junge Generation bevorzugt wieder das persönliche Kennenlernen.

Von Dirk Jacquemien

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Junge Menschen haben mit grosser Mehrheit keinen Bock auf Dating-Apps.
  • Nur noch ein Fünftel der amerikanischen Studierenden hat noch eine Dating-App installiert.
  • Die Einnahmen der Dating-Industrie bleiben allerdings weitgehend stabil, weil immer mehr gezahlt werden muss.

79 Prozent der amerikanische Student*innen nutzen nie Dating-Apps. Das ergab eine Umfrage von «Axios». Dabei gehört diese Gruppe doch zur Hauptzielgruppe von Tinder, Bumble und Co. Doch die überragende Mehrheit bevorzugt das Kennenlernen in Person.

Unter den Dating-Apps ist Tinder die am meisten genutzte. 12 Prozent der Befragten haben sie genutzt, gefolgt von Bumble und Hinge mit je 8 Prozent. Wer also Online-Dating nutzt, verwendet dann oft auch gleich mehrere Apps parallel.

Nutzerzahlen schrinken

Ihren Höhepunkt hatten Dating-Apps naturgemäss während der Corona-Pandemie. In jüngster Zeit schrinken die Nutzerzahlen aber wieder. Die Einnahmen der Firmen hinter den Apps blieben aber weitgehend stabil.

Das liegt hauptsächlich daran, dass die Gebühren für Zusatzfeatures stetig steigen. Wenn sie nicht den absoluten Model-Look haben, müssen vor allem männliche, heterosexuelle*n Nutzer*innen inzwischen zahlen, um überhaupt eine realistische Chance darauf zu haben, jemanden auf einer Dating-App kennenzulernen. Tinder beispielsweise stellte im September ein neues Abo-Modell mit monatlichen Kosten von 500 Dollar vor.