Am Wochenende erlebt die WM-Strecke 2025 der Mountainbiker in Crans-Montana ihre Feuertaufe. Die Strecke ist so anspruchsvoll, dass sie nach den Trainings entschärft werden muss.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- In Crans-Montana finden am Wochenende vom 22./23. Juni Mountain-Bike-Rennen im Weltcup statt.
- Vor dem Rennen mussten einige Passagen entschärft werden. Die UCI griff korrigierend ein, etwa indem sie Steine entfernte und das Profil gewisser Kurven überarbeitete.
- Zu viel Risiko und Verletzungsgefahr darf es nicht sein, zumal nicht im Vorfeld der Olympischen Spiele.
Ist die neue Weltcup-Strecke im Wallis zu gefährlich? In den Trainings äusserten verschiedene Athleten Sicherheitsbedenken. Klar ist: Der technisch anspruchsvolle Parcours mit seinen kniffligen Steinpassagen und komplizierten Abfahrten fordert den Fahrerinnen und Fahrern gut einen Monat vor den Olympischen Spielen alles ab.
Gegen technisch anspruchsvolle Parcours haben Athleten wie Nino Schurter grundsätzlich nichts einzuwenden, im Gegenteil. Zu viel Risiko und Verletzungsgefahr darf es aber nicht sein, zumal nicht im Vorfeld der Olympischen Spiele. In Crans-Montana mussten einige Passagen vor dem Rennen entschärft werden.
Grosse Steine, tückische Kurven
Als problematisch stellten sich insbesondere zwei Stellen heraus: die grossen Steine im Rock Garden und eine nach aussen statt nach innen abfallende Kurve in der Abfahrt. Hier griff die UCI korrigierend ein, etwa indem sie Steine entfernte und das Profil der besagten Kurven überarbeitete. Auch die rutschigen Wurzeln im Wald und die sehr hohe Geschwindigkeit in den schnellsten Bereichen sorgten für Bedenken.
Üblicherweise gibt es in den technischen Passagen verschiedene Linien, die anspruchsvollste ist in der Regel die schnellste, die leichtere die langsamere. Meist genügen bei den Profis eine A-Linie (Schwierigkeitsgrad hoch) und eine B-Linie (mittel). In Crans-Montana wird es am Sonntag nebst C- auch eine D-Linie geben.
Chance für Colombo und Guerrini
Die Gegebenheiten respektive der Umstand, dass die Olympia-Teilnehmer das Risiko fünf Wochen vor dem Rennen in Paris dosieren dürften, könnten vor allem Filippo Colombo und Marcel Guerrini in die Karten spielen. Die beiden Schweizer hatten im harten internen Kampf um die nur zwei Olympia-Startplätze pro Nation und Geschlecht das Nachsehen. Dabei haben sie in den letzten Monaten wiederholt gezeigt, dass auch sie ganz vorne mitmischen können. In technischen Belangen gehören die Schweizer Athletinnen und Athleten ohnehin zu den Besten.
Das Wallis veranstaltet im kommenden Jahr die Weltmeisterschaften in neun verschiedenen Mountainbike-Disziplinen. Die Cross-Country-Rennen finden in Crans-Montana statt. 2023 wurden bereits die Schweizer Meisterschaften auf dem Walliser Hochplateau ausgetragen, allerdings war nur rund die Hälfte der Strecke identisch mit der jetzigen.
jos, sda