Auch am Nordostschweizer Teilverbandsfest im thurgauischen Balterswil erweist sich Samuel Giger als unbezwingbar. Er bodigt im Schlussgang den 20-jährigen St. Galler Werner Schlegel im Bodenkampf.
Giger hat trotz seiner erst 24 Jahre 26 Kranzfestsiege im Palmarès. Nunmehr vier davon hat er an Teilverbandsfesten errungen.
Untypisch war einzig, dass Giger bei seinen fünf Siegen in den ersten fünf Gängen keine Maximalnote bekam. Im 1. Gang gegen den jungen Berner Hünen Adrian Walther war er zweimal sehr nahe an einer Niederlage, ehe er sich im Bodenkampf durchsetzte.
Unter den starken Nordostschweizer Youngsters tritt Werner Schlegel in dieser Saison stärker auf als der Kilchberger Sieger Damian Ott. Wie Ott griff in Balterswil auch Armon Orlik nicht in die engste Entscheidung ein. Der Bündner besiegte jedoch im 4. Gang Schlegel.
Am Südwestschweizer Fest in Visp siegte Sven Schurtenberger. Der wuchtige zweifache Luzerner Eidgenosse rehabilitierte sich nach mehrheitlich enttäuschenden Leistungen in den letzten Wochen. Der 30-Jährige bodigte im Schlussgang den Freiburger Romain Collaud und errang seinen ersten Sieg an einem Teilverbandsfest, nachdem er am Rigi-Schwinget 2017 sowie an sechs Kantonalfesten triumphiert hatte.
Benjamin Gapany und Lario Kramer, die stärksten Südwestschweizer, sowie der Berner Oberländer Mitfavorit Kilian von Weissenfluh konnten nicht in die Entscheidung eingreifen.
Gnägi siegt bei Wengers Comeback
Das Bern-Jurassische Gauverbandsfest auf fast 1200 Metern in Mont-Crosin war geprägt vom Comeback des von einer Fussverletzung genesenen Kilian Wenger. Der Schwingerkönig 2010 zeigte sich in ausgezeichneter Form. Nach einem Gestellten gegen Florian Gnägi zu Beginn siegte er fünfmal. Er kam auf den alleinigen 2. Platz
Der Seeländer Eidgenosse Florian Gnägi sicherte sich nur eine Woche nach dem Triumph am Schwarzsee seinen 12. Kranzfestsieg mit einem Schlussgang-Erfolg gegen Matthias Aeschbacher, der zuvor alle fünf Gänge gewonnen hatte. Der Entscheid im Schlussgang war indessen umstritten.
sda