Zu Tode gefahrenEx-Box-Weltmeister Graciano «Rocky» Rocchigiani ist tot
SDA
2.10.2018 - 17:09
Graciano Rocchigiani
Der ehemalige Boxweltmeister Graciano Rocchigiani ist bei einem Autounfall in Italien verstorben.
Bild: Getty
Rocchigiani an der Pressekonferenz nach seiner Niederlage gegen Michalczewski am 15.04.2000.
Bild: Getty
23. November 2007, Rocchigiani posiert mit seiner neuen Autobiographie «Meine 15 Runden».
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Graciano Rocchigiani kämpft gegen Thomas Ulrich. Stuttgart 2003.
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Graciano Rocchigiani kürt sich nach dem Sieg über Vincent Boulware zum IBF-Weltmeister.
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14. Oktober 1995, Graciano Rocchigiani im Ring mit Henry Maske.
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Graciano Rocchigiani zwingt John Scully in der Max-Schmeling-Halle in Berlin in die Ringseile.
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Graciano Rocchigiani
Der ehemalige Boxweltmeister Graciano Rocchigiani ist bei einem Autounfall in Italien verstorben.
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Rocchigiani an der Pressekonferenz nach seiner Niederlage gegen Michalczewski am 15.04.2000.
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23. November 2007, Rocchigiani posiert mit seiner neuen Autobiographie «Meine 15 Runden».
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Graciano Rocchigiani kämpft gegen Thomas Ulrich. Stuttgart 2003.
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Graciano Rocchigiani kürt sich nach dem Sieg über Vincent Boulware zum IBF-Weltmeister.
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14. Oktober 1995, Graciano Rocchigiani im Ring mit Henry Maske.
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Graciano Rocchigiani zwingt John Scully in der Max-Schmeling-Halle in Berlin in die Ringseile.
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Der frühere Profibox-Weltmeister Graciano Rocchigiani (54) ist in Italien von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden.
Der Berliner war vor 30 Jahren letztmals Weltmeister, als er den Engländer Michael Nunn in einem Kampf um den vakanten WBC-WM-Titel im Halbschwergewicht bezwang. Der Linkshänder mit seiner legendären Doppeldeckung galt zudem während seiner Aktivzeit als einer der schillerndsten europäischen Box-Figuren.
1995 kämpfte der starke Defensivboxer zweimal gegen das damalige deutsche Box-Idol Henry Maske. Es war ein Fight zweier verschiedener Welten. Auf der einen Seite der elegante, kluge und taktierende Techniker mit Wurzeln in der DDR, auf der anderen Seite der Proletarier mit dem grossen Kämpferherzen und der Berliner «Schnauze». Die beiden Duelle markierten den Höhepunkt der deutschen Box-Begeisterung mit TV-Rekordquoten jener Epoche.
Den ersten Kampf verlor Rocchigiani nur umstritten nach Punkten. Ebenso boxte er zweimal gegen den seinerzeit ebenfalls populären Deutsch-Polen Dariusz Michalczewski.
Wie schon gegen Maske wurde er im ersten Kampf durch ein seltsames Urteil um den Sieg gebracht, war dann aber in beiden Rückkämpfen chancenlos. Seinen letzten Kampf bestritt er 2003.
Auch sein Bruder Ralf (55) trauert um Graciano. Er war selbst früher einst Weltmeister im Cruisergewicht und verteidigte seinen WBO-WM-Titel auch zweimal gegen den Schweizer Stefan Angehrn. Mit Bruder Ralf moderierte er zusammen Boxkämpfe für einen TV-Sender. Zudem war er auch seit einigen Jahren als Trainer aktiv.
Die Berliner Polizei überbrachte die Todes-Nachricht Gracianos Tochter Andrea sowie seinen Eltern. In Italien soll Rocchigiani mit seiner der Öffentlichkeit nicht bekannten italienischen Freundin zwei kleine Kinder gehabt haben.