Down Under geht es um den ersten Grand-Slam-Titel dieses Jahres. In unserem Ticker halten wir dich am ersten Turnier-Tag auf dem Laufenden.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Titelverteidigerin Sabalenka ohne Probleme
Weniger kämpfen als Novak Djokovic musste Aryna Sabalenka, die Vorjahressiegerin bei den Frauen. Die Weltnummer 2 aus Belarus liess der deutschen Qualifikantin Ella Seidel (WTA 172) mit 6:0, 6:1 keine Chance. Die Partie dauerte lediglich 55 Minuten. Nun trifft Sabalenka in der 2. Runde auf die 16-jährige Fruhvirtova.
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Rublev in extremis weiter – und regt sich über Schiri auf
Der an Nummer 5 gesetzte Andrey Rublev musste gegen den Brasilianer Thiago Seyboth Wild über 5 Sätze. Schliesslich gewann der Russe das entscheidende Tiebreak mit 10:6.
Der heissblütige Rublev legte sich dabei noch mit dem Stuhlschiedsrichter an. Für den Tennisprofi hatte der Unparteiische bei einem Ballwechsel die Shot Clock zu schnell aktiviert.
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Fritz in 5 Sätzen durch
Taylor Fritz muss Facundo Diaz Acosta über 5 Sätze, ehe der an Nummer 12 gesetzte US-Amerikaner sich mit 4:6, 6:3, 3:6, 6:2 und 6:4 für die zweite Runde qualifizieren kann.
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Djokovic mit viel Mühe in Runde zwei
Titelverteidiger Novak Djokovic hat bei den Australian Open ein frühes Ausscheiden nur mit sehr viel Mühe abwenden können. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien ringt den kroatischen Qualifikanten Dino Prizmic mit 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:4 nieder und zog bei seinem Lieblings-Grand-Slam damit in die zweite Runde ein. Djokovic wäre der erste Titelverteidiger seit Boris Becker 1997 gewesen, der bereits in der ersten Runde ausscheidet.
«Er ist ein unglaublicher Spieler. Es ist sein Moment, er verdient jeden Applaus», sagte Djokovic nach der Partie über seinen halb so alten Kontrahenten. «Er hat mich heute wirklich für mein Geld laufen lassen. Es war eine unglaubliche Leistung für einen 18-Jährigen, der noch nie zuvor ein Grand-Slam-Spiel bestritten hat.»
Djokovic (36), der das erste Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison bereits zehn Mal gewinnen konnte, zeigte in der Rod Laver Arena ungewohnte Schwächen. Nach einem einfach gewonnenen ersten Satz unterliefen ihm zahlreiche leichte Fehler, zudem spielte der Teenager Prizmic plötzlich gross auf.
Im dritten Satz lag Djokovic sogar ebenfalls schon ein Break hinten, kämpfte sich dann aber zurück in die Partie und drehte den Durchgang noch zu seinen Gunsten. Damit war der Widerstand von Prizmic, der im vergangenen Jahr bei den French Open in Paris den Junioren-Wettbewerb gewonnen hatte und in Melbourne sein Grand-Slam-Debüt bei den Herren gab, erst einmal gebrochen.
Djokovic zog im vierten Satz schnell auf 4:0 davon. Zwar kämpfte sich Prizmic noch einmal heran, nach 4:01 Stunden verwandelte der 24-fache Grand-Slam-Turnier-Champion aber seinen siebten Matchball. Es war sein 29. Sieg in Serie in Melbourne. 2019, 2020, 2021 und 2023 holte Djokovic Down Under den Titel. 2022 durfte er wegen seiner fehlenden Corona-Impfung in Melbourne nicht antreten.
Die Laune des Serben scheint Down Under zu stimmen. So rief er einem Zuschauer zu, dessen Handy klingelte, ob er den Anruf nicht annehmen wolle ...
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Kyrgios als Kommentator
Nick Kyrgios musste seine Teilnahme bei den Australien Open absagen. Nach einer Knieoperation im Januar und wegen anhaltenden Handgelenkproblemen musste die frühere Weltnummer 13 im letzten Jahr sämtliche Major-Turniere auslassen.
Wann mit einer Rückkehr des 28-Jährigen auf die Tennis-Bühne zu rechnen ist, ist offen. Doch ganz verzichten muss die Tennis-Welt nicht auf Kyrgios. Der Australier kommentiert für Eurosport das Turnier. Beim Spiel zwischen Djokovic und Prizmic gerät er nach einem Schlag des Serben ins Schwärmen.
Während der Rekord-Grand-Slam-Sieger lange so was wie ein Erzfeind war, haben sich die beiden inzwischen versöhnt. So verteidigte Kyrgios die aktuelle Weltnummer 1 öffentlich, nachdem dieser 2022 aufgrund Verstoss gegen Corona-Gesetze wieder aus Australien abreisen musste. Fun Fakt: Kyrgios' grossen Traum von einem Sieg bei einem Grand Slam verhinderte Djokovic, der den Australier 2022 im Wimbledon-Final in vier Sätzen bezwang.
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Zauberer Andy Murray
Der 36-jährige Schotte ist vor seinem 16. Auftritt bei den Australian Open wie neugeboren. «Ich habe das Gefühl, dass ich Tennis mehr geniesse», sagte Murray in seiner Pressekonferenz vor dem Turnier am Freitag. «Ich denke, ein Teil davon ist die mentale Seite des Spiels. Tennis ist in dieser Hinsicht ein schwieriges Spiel. Wenn man sich abmüht, wenn man alleine da draussen ist, kann es manchmal schwierig sein. Das ist ein Teil davon», so die ehemalige Weltnummer 1.
Zumindest seine Konzentrationsfähigkeit scheint zu stimmen. Den Zauberwürfel setzt er in weniger als zwei Minuten zusammen. Es ist zu hoffen, dass der Routinier auch auf dem Platz überzeugen kann. Murray (ATP 44) stand in Melbourne bereits fünf Mal im Final (2010, 2011, 2013, 2015, 2016).
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Erstmals seit 2007: Zwei 16-Jährige bei Grand Slam in Runde zwei
Der Tennis-Nachwuchs hat bei den Australian Open gleich zum Auftakt auf sich aufmerksam gemacht. In der Tschechin Brenda Fruhvirtova und Alina Kornejewa aus Russland schafften am Sonntag zwei 16-Jährige den Sprung in Runde zwei. Fruhvirtova setzte sich gegen die Rumänin Ana Bogdan mit 2:6, 6:4, 6:3 durch, Kornejewa gewann gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo mit 4:6, 6:3, 6:2.
Letztmals hatten 2007 in Wimbledon zwei 16-Jährige die erste Runde bei einem Grand-Slam-Turnier überstanden: die spätere Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark und die Österreicherin Tamira Paszek.
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Die besten Schläge bei den Aus Open von Federer
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Sinner mit solidem Start
Der Italiener Jannik Sinner hat die Ehre, beim ersten Sonntagsstart am Australian Open die Rod Laver Arena zu eröffnen - und er tut dies mit Erfolg.
Sinner gab sich keine Blösse und gewann ohne Probleme in gut zweieinhalb Stunden 6:4, 7:5, 6:3 gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 59). Dem 22-jährigen Südtiroler und ehemaligen Skirennfahrer wird als einem der wenigen Spieler zugetraut, allenfalls einen 25. Grand-Slam-Titel von Novak Djokovic zu verhindern. Der Weltranglisten-Vierte und Davis-Cup-Sieger sowie der Serbe könnten im Halbfinal aufeinandertreffen, doch so weit wollte Sinner nicht vorausblicken. «Das war mein erster Ernstkampf des Jahres, und ich fühle mich gut in Form», zeigte er sich aber zufrieden.
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Agassi in Melbourne: Ein Küsschen für Steffi Graf
Andre Agassi (53) ist ohne seine Frau Steffi Graf zu den Australian Open gereist. Ganz verzichten muss er auf Deutschlands Tennis-Legende in Melbourne aber nicht. Als Agassi am Sonntag durch die Gänge der Rod Laver Arena schlenderte, erblickte er ein Siegerfoto von Graf an der Wand. Der Amerikaner blieb stehen und gab seiner Ehefrau auf dem Bild erst einmal ein Küsschen.
Agassi nahm im Melbourne Park an der offiziellen Übergabe der Siegertrophäen teil. Die ehemalige Nummer eins der Welt hat die Australian Open selbst viermal gewonnen. Graf holte in Melbourne ebenfalls viermal den Titel. Beide sind seit 2001 verheiratet und leben in Las Vegas.
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Rückkehr der Mütter
Im Kontrast zu den Männern stehen bei den Frauen nicht weniger als sechs Spielerinnen im Feld, die das Australian Open schon gewonnen haben. Viktoria Asarenka sowie neu auch Naomi Osaka, Angelique Kerber und Caroline Wozniacki sind in der Zwischenzeit Mütter geworden und streben ein Comeback an. Noch nicht in den Final gekommen ist in der Rod Laver Arena die Weltnummer 1 Iga Swiatek - und die Polin traf es an der Auslosung knüppeldick. Sie startet gegen Sofia Kenin, die Siegerin von 2020 - und könnte dann auf Kerber treffen.
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Wawrinka in der Nacht auf Montag im Einsatz
Stan Wawrinka bestreitet seine Erstrundenpartie am Australian Open in der Nacht auf Montag. Der Champion von 2014 trifft auf dem 5000 Zuschauer fassenden, viertgrössten Platz des Melbourne Park gegen 3.00 Uhr Schweizer Zeit auf den als Nummer 20 gesetzten Franzosen Adrian Mannarino.
Ebenfalls am Montag steht Viktorija Golubic im Einsatz. Sie bestreitet die vierte Partie auf Court 13, ca. 7.00 Uhr Schweizer Zeit, gegen die als Nummer 15 gesetzte Russin Veronika Kudermetowa.
Bis am Dienstag warten muss die Qualifikantin Lulu Sun für ihr Grand-Slam-Debüt gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto. Das Australian Open fängt in diesem Jahr erstmals bereits am Sonntag an, allerdings noch ohne Schweizer Beteiligung.
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Fragezeichen Alcaraz
Erster Herausforderer von Djokovic ist auf dem Papier Carlos Alcaraz. Der 20-jährige Spanier hat im Gegensatz zu Sinner schon grosse Titel gewonnen und Djokovic in einem grandiosen Wimbledon-Final den Kalender-Grand-Slam vermasselt. Die Fragen beim Spieler aus Murcia, der seinem Landsmann Rafael Nadal in Sachen Intensität, aber eben auch Körperverschleiss in nichts nachsteht, drehen sich stets um dessen Gesundheit. Wie schon im Jahr davor musste er im Herbst verletzungsbedingt pausieren und kam ohne Vorbereitungsturnier nach Melbourne. Alcaraz bestreitet sein drittes Australian Open und hat erst drei gewonnene Matches aufzuweisen.
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Djokovic nimmt Kurs auf den 25. Grand-Slam-Titel
Erstmals startet das Australian Open 2024 bereits am Sonntag. Je 128 Männer und Frauen greifen in den kommenden zwei Wochen nach dem Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Gleich am Starttag steht um 9.00 Uhr Schweizer Zeit der haushohe Favorit bei den Männern im Einsatz. Rekordsieger Novak Djokovic greift in Melbourne nach seinem 25. Major-Titel.
Schweizerinnen und Schweizer stehen nur drei im Hauptfeld. Stan Wawrinka und Viktorija Golubic starten am Montag ins Turnier, die Qualifikantin und Grand-Slam-Debütantin Lulu Sun am Dienstag.