Rafael Nadal ist ohne Zweifel der beste Sandplatz-Spieler der Geschichte. Nun beginnt seine Zeit – wenn es denn sein Körper zulässt. Sein Onkel und Ex-Trainer Toni Nadal macht sich Sorgen um Rafas Gesundheitszustand.
Wenn Nadal fit ist, dann ist er auf Sand kaum zu bezwingen. Das wichtigste Turnier auf dieser Unterlage, die French Open, hat er elf Mal gewonnen. Keine Frage, mit der Favoritenrolle muss er auch in diesem Jahr leben. Dies obwohl er derzeit wieder einmal angeschlagen ist, respektive auf dem Weg zurück nach einer Verletzungspause. Das rechte Knie macht(e) Probleme. Mitte März musste er in Indian Wells für den Halbfinal-Kracher gegen Roger Federer Forfait erklären. Beim Masters-Turnier in Miami ist er dann gar nicht erst angetreten.
Toni Nadal macht sich Sorgen um Rafa
Wie schlimm die Verletzung ist? Schwer zu sagen, zumindest hat der «Stier von Manacor» vergangene Woche wieder das Training auf dem Platz in Angriff genommen. Einer der bei den Trainingseinheiten dabei war, ist sein Onkel Toni, sein langjähriger Ex-Trainer. In einem Interview mit «El Pais» spricht Toni über Nadals aktuelle Verfassung. «Rafael will trotz seiner körperlichen Probleme weiterspielen, aber wie lange? Vielleicht zwei oder drei Jahre. Das bringt mich dazu, zu sagen, dass Rafael kein Tennisspieler ist. Das ist ein verletzter Spieler, der Tennis spielt. Es ist sehr schwierig.»
In Sachen Ziele stapelt Onkel Toni tief: «Das Ziel ist es, Fortschritte zu erzielen, nicht Roland Garros oder das US Open zu gewinnen.» Ein gesunder Nadal hat aber mit Sicherheit ein anderes Ziel: Titel Nummer 12 in Paris. Ein Grand Slam zu gewinnen, so sagt es Toni, hänge nicht nur von Rafa ab, sondern auch von seinen Gegnern.
Nadals erster Auftritt auf Sand ist beim ATP-1000-Turnier in Monte Carlo geplant. Das Turnier beginnt am 15. April. Bleiben also noch knapp zwei Wochen, um in Form zu kommen. Wirklich fit muss der 32-jährige Spanier aber erst ab dem 26. Mai sein, dann beginnen die French Open. Sein Turnier.
