Der Laver Cup steht an diesem Wochenende vor der Bewährungsprobe, die dem gesamten Tenniszirkus ebenfalls bald bevorsteht.
Erstmals muss der 2017 ins Leben gerufene Wettkampf zwischen einem Team aus Europa und einem aus dem Rest der Welt ohne die Aushängeschilder Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic auskommen. Die drei nicht mehr ganz jungen Superstars sind verletzt oder brauchen eine Pause.
Nun wird sich zeigen, ob der Show-Event, der dieses Jahr in Boston stattfindet, die Fans auch ohne die grossen Namen anzieht. Das Feld ist hochkarätig. Da derzeit in den Top Ten ausschliesslich Europäer zu finden sind, kann Europas Captain Björn Borg auch diesmal aus dem Vollen schöpfen. Angeführt wird sein Sextett von Daniil Medwedew, der erstmals als US-Open-Champion antritt, vom French-Open-Finalisten Stefanos Tsitsipas und vom Olympiasieger Alexander Zverev, den Nummern 2 bis 4 der Welt.
Die Hoffnungen des Welt-Captains John McEnroe ruhen in erster Linie auf den beiden Kanadiern Félix Auger-Aliassime (ATP 11) und Denis Shapovalov (ATP 12). Die ersten drei Austragungen des nach der australischen Legende Rod Laver benannten Cups gewann allesamt das Team Europa, zuletzt vor zwei Jahren in Genf.