Zwischen Roger Federers erstem und seinem letzten Titel in Australien liegen nicht weniger als 14 Jahre. Sechs Mal hat der Baselbieter das Turnier gewonnen. «Bluewin» blickt zurück.
Federer – Safin (7:6, 6:4, 6:2)
1. Titel
Seinen ersten von inzwischen 20 Grand-Slam-Titeln hat Roger Federer 2003 in Wimbledon gewonnen. Seinen zweiten holte er 2004 in Melbourne. Bereits nach dem Einzug ins Finale stand fest, dass der damals 22-jährige Schweizer erstmals in seiner Karriere die Nummer 1 der Welt erobern würde. «Ich werde diesen Meilenstein im kleinen Kreis sicher etwas feiern, aber dann gilt meine Konzentration wieder ganz dem Final vom Sonntag. Denn wenn ich den zweiten Grand-Slam-Titel verpasse, dann ärgert mich das fürchterlich – auch als Nummer 1», sagte Federer nach dem gewonnen Halbfinal. Er musste sich nicht ärgern! Federer besiegte Marat Safin diskussionslos mit 7:6, 6:4, 6:2. Safin war nach Ferrero und Hewitt die dritte ehemalige Weltnummer 1, die Federer auf dem Weg zum Titel vom Platz fegte.
Federer – Baghdatis (5:7, 7:5, 6:0, 6:2)
2. Titel
Nach verlorenem Startsatz, drehte Federer so richtig auf und liess dem Zyprioten keine Chance. Es war sein zweiter Triumph bei den Australian Open und bereits sein siebter Grand-Slam-Titel insgesamt.
Federer – González (7:6, 6:4, 6:4)
3. Titel
2007 verteidigte Roger Federer seinen Titel. Im Final setzte er sich gegen den an Nummer 10 gesetzten Chilenen Fernando González in drei Sätzen durch. Es war bereits der zehnte Grand-Slam-Titel in der Karriere des damals 25-jährigen Schweizers.
Federer – Murray (6:3, 6:4, 7:6)
4. Titel
Nachdem er im Jahr zuvor Rafael Nadal in einem epischen Fünfsätzer im Final unterlag, konnte Federer 2010 zum vierten Mal das Australian Open gewinnen. Im Final setzte sich Federer gegen Andy Murray in drei Sätzen durch. Das Spiel dauerte zwei Stunden und 41 Minuten und war viel umkämpfter, als es der Dreisatz-Sieg erahnen lässt. Es war bereits der 16. Grand-Slam-Titel Federers.
Federer – Nadal (6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3)
5. Titel
Zwischen 2011 und 2016 schied Federer fünf Mal im Halbfinal aus, 2015 bereits in der 3. Runde. Der Sieg im Jahr 2017 ist denn auch einer seiner grössten Triumphe überhaupt. Nach vier Jahren ohne Grand-Slam-Titel und einer langen Verletzungspause hatten viele den Schweizer bereits abgeschrieben. Doch der «Maestro» zeigte es allen und lieferte sich mit Rafael Nadal, der ebenfalls aus einer Verletzungspause zurückkehrte, eine Schlacht auf allerhöchstem Niveau. Und der 18. Gand-Slam-Triumph sollte nicht sein letzter sein...
Federer – Cilic (6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1)
6. Titel
Denn auch im vergangenen Jahr triumphierte der Schweizer. Federer kämpfte Marin Cilic in fünf Sätzen nieder und bejubelte nach nervenaufreibenden 3:02 Stunden seinen 20. Triumph an einem Grand-Slam-Turnier. Mit dem 6. Erfolg in Australien zog er mit den Rekordsiegern Novak Djokovic und Roy Emerson gleich. Hatte Federer 2017 noch sensationell beim Comeback triumphiert, galt der Schweizer 2018 als Favorit. Und diese Rolle erfüllte er mit Bravur. Den Turniersieg errang er, nachdem er ohne Satzverlust in den Final eingezogen war.
Fortsetzung folgt...