Nach seinem Viertelfinal-Aus in Paris bleibt Novak Djokovic vorerst die Weltnummer 1. Den Platz an der Spitze wird der Serbe in einer Woche aber verlieren – und so weit hinten klassiert sein wie seit 2018 nicht mehr.
Rafael Nadal verbessert sich durch seinen 14. Triumph bei den French Open in der ATP-Weltrangliste auf Platz 4. Der 36-Jährige macht durch seinen insgesamt 22. Grand-Slam-Titel einen Rang gut, wie aus dem am Montag veröffentlichten Ranking hervorgeht. Die Nummer 1 der Welt bleibt Novak Djokovic, der in Paris im Viertelfinal gegen Nadal ausgeschieden war.
Allerdings wird der Djoker seine Spitzenposition in der kommenden Woche abgeben müssen, wenn er seine Punkte vom French-Open-Titel aus dem vergangenen Jahr verliert. Dann wird Daniil Medvedev wieder die Spitze übernehmen – zum zweiten Mal, nachdem sich der Russe bereits Ende Februar für drei Wochen auf den Tennis-Thron setzte.
Auf Platz 2 wird dann erstmals in seiner Karriere Alexander Zverev vorrücken, der aktuell noch an Nummer 3 geführt wird. Allerdings wird der Deutsche wegen seiner schweren Fussverletzung längere Zeit pausieren müssen. Und Djokovic? Der wird vorerst auf Platz 4 zurückfallen und damit so schlecht klassiert sein wie letztmals im August 2018.
Roger Federer, dessen letztes Spiel bald ein Jahr zurückliegt, verliert in der neuen Weltrangliste drei Positionen und ist jetzt die Weltnummer 50. Am 11. Juli, am Tag nach dem Wimbledon-Final, wird Federer dann aller Voraussicht nach komplett aus dem Ranking verschwinden – weil die ATP die Punkte für Wimbledon 2021 ersatzlos streichen will. Kommt nicht noch eine Kehrtwende, wird der Maestro dann erstmals seit 1997 und nach mehr als 9000 Tagen nicht mehr in der Weltrangliste geführt werden.
Bei den Damen liegt die Polin Iga Swiatek nach ihrem French-Open-Titel weiter souverän an der Spitze. Die beste Schweizerin Belinda Bencic verliert drei Positionen und steht neu auf Rang 17, Jil Teichmann rückt nach ihrem Vorstoss in den Paris-Achtelfinal auf Platz 22 vor.