Einzige Schiedsrichterin aus der Super League «Neue Wege beschreiten» – Esther Staubli tritt überraschend zurück

SDA/SB10

26.2.2024 - 19:41

Esther Staubli war eine Pionierin im Schweizer Schiedsrichterwesen
Esther Staubli war eine Pionierin im Schweizer Schiedsrichterwesen
Keystone

Mit Esther Staubli erklärt die einzige Schiedsrichterin aus der Super League überraschend ihren Rücktritt.

Die 44-jährige Bernerin wolle neue Wege beschreiten, heisst es in der Medienmitteilung der Schweizerischen Fussballverbandes.

Esther Staubli hatte ihren letzten Einsatz als Schiedsrichterin am letzten Freitag im Halbfinal der Women's Nations League in Lyon. «Mit dem Spiel Frankreich – Deutschland schliesst sich der Kreis meiner Tätigkeit als aktive Schiedsrichterin mit einem letzten internationalen Highlight. Mit der Teilnahme an den Nations League Finals konnte ich mir noch einen letzten Traum verwirklichen», sagt Esther Staubli.

In Staublis Palmarös stehen neben den vielen internationalen Erfolgen 28 Einsätze in der Credit Suisse Super League seit der Promotion, beginnend mit dem Debüt im Spiel zwischen dem FC Luzern und dem Grasshopper Club Zürich am 11. September 2021. Dazu kommen 60 Partien in der dieci Challenge League seit 2011 und ein gutes Dutzend Cupspiele.

«Was Esther Staubli für das Schweizer Schiedsrichterwesen geleistet hat, ist eigentlich kaum in Worte zu fassen. Sie ist Pionierin, Vorbild und das weibliche Aushängeschild des Ressorts. Wir nehmen ihren Entscheid im Jahr vor der Frauen-EM in der Schweiz deshalb mit grösstem Bedauern zur Kenntnis. Gleichzeitig hoffen wir, dass wir sie wie andere zurückgetretene Referees für eine Funktion im Schiedsrichterwesen gewinnen können. Die Türen stehen offen», sagt Sascha Amhof, Leiter Ressort Schiedsrichter im Schweizerischen Fussballverband.

SDA/SB10