Was für ein missglückter Auftritt von Christian Herc. Gegen Basel wird der GC-Spieler in der 74. Minute eingewechselt, sieht innerhalb von wenigen Sekunden zweimal Gelb und fliegt in der 77. Minute mit Rot wieder vom Platz.
Christian Herc hat sich im so wichtigen Spiel für GC gegen den FC Basel wohl etwas zu viel vorgenommen. Es läuft die 74. Minute, als Herc das Spielfeld betritt. Kurz später wird er von Basels Ndoye gefoult, trifft den Basler dabei aber mit seinem Arm im Gesicht und kassiert dafür die Gelbe Karte. Und wiederum nur Sekunden später geht der Slowake gegen Wouter Burger viel zu ungestüm in den Zweikampf und muss den Platz in der 77. mit Gelb-Rot bereits wieder verlassen – und kann es selbst kaum glauben.
«Das war der Killer für GC», spricht Pascal Zuberbühler im Super-League-Studio auf blue Sport Klartext. «Vielleicht war er frustriert, weil er nicht von Beginn weg gespielt hat heute. Aber du gehst trotzdem nicht so blöd rein.» Auch Experte Philipp Montandon hält mit Kritik nicht zurück (Video oben).
Abrashi: «Es ist saublöd»
Auch Teamkollege Amir Abrashi spricht den Platzverweis im Interview nach dem Spiel an. «Innerhalb so kurzer Zeit zwei Gelbe Karten – das darf uns in einer solchen Phase nicht passieren», so der 32-Jährige. «Er macht es sicher nicht extra. Aber es ist saublöd. Da muss er auch daraus lernen. Aber es ist eine junge Mannschaft.»
Prompt erzielt der FC Basel nur sieben Minuten nach dem Aussetzer von Herc in Überzahl den Ausgleich und verhindert so einen GC-Vollerfolg. «Für uns sind das zwei verlorene Punkte», trauert Dominik Schmid der aus der Hand gegebenen Führung nach. «Die Gefühle sind gemischt. Ich weiss gar nicht, was überwiegt.»
Immerhin retten die Hoppers das Remis und damit einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf über die Zeit. Was der zum Saisonende wert sein wird, muss sich zeigen. «In der Lage, in der wir sind, ist jeder Punkt wichtig», sagt Schmid und fordert: «Wir müssen die letzten zwei Spiele so angehen wie das heutige. Dann bin ich sicher, dass das gut kommt.»