Knallen heute die Meister-Korken? Alles, was du zum Knüllerspiel Basel gegen Zürich wissen musst

Redaktion blue

1.5.2022

Das Spitzenspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich ist auch für die Polizei hochbrisant.
Das Spitzenspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich ist auch für die Polizei hochbrisant.
Keystone

Der FC Zürich kann am Sonntag Meister werden – und das ausgerechnet in Basel. Da werden Erinnerungen wach an den 13. Mai 2006. Hier erfährst du, was im Vorfeld des Spiels zu reden gibt.

Redaktion blue


Wird der FCZ am Sonntag in Basel Meister?
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  • Der FCZ ist bereits in Basel angekommen

    Die Mannschaft des FC Zürich ist bereits in Basel und befindet sich mitten in den Vorbereitungen auf das grosse Spiel – inklusive einer letzten Stärkung.

    Bild: blue Sport
  • Breitenreiter: «Jeder Klassiker bringt Brisanz mit sich»

    Bei FCZ-Trainer André Breitenreiter herrscht vor dem Knüller in Basel grosse Vorfreude: «Jeder Klassiker bringt eine gewisse Brisanz mit sich. Wir hatten auch schon einige spektakuläre Spiele in dieser Saison gegen den FCB und freuen uns nun auch auf den Sonntag sowie auf eine faire Partie mit einer guten Atmosphäre im Stadion.»

    Seine Mannschaft habe über die gesamte Saison hin starke Leistungen gezeigt und nun die Chance, diese zu krönen. «Dass wir nun fünf Spieltage vor Saisonschluss die Chance haben, Meister zu werden, hätte vor der Saison vermutlich niemand für möglich gehalten. Nun setzen wir alles daran, um auch den letzten Schritt zu gehen», so Breitenreiter.

  • Grosser Fan-Aufmarsch erwartet – Stadionöffnung schon um 14.30 Uhr

    Der St. Jakob-Park könnte erstmals seit dem Champions-League-Duell mit Manchester City im Februar 2018 ausverkauft sein. Bis am Freitag verkaufte der FCB über 32'000 Tickets. Darunter werden mehr als 4'000 FCZ-Anhänger erwartet.

    Aufgrund des grossen Andrangs sind die Fans gebeten, frühzeitig im Stadion zu erscheinen. Für Unterhaltung ist gesorgt. Bereits um 14.30 öffnen die Stadiontüren, das Spiel zwischen Sion und YB (live auf blue Sport) wird auf den Screens gezeigt.  

  • Die Neuauflage einer unvergessenen Titelentscheidung

    Irgendwie wäre es ja für die neutralen Beobachter schade gewesen, wäre am letzten Wochenende das Meisterrennen in der Super League entschieden worden. Es ist zwar längst ein Rennen, bei dem der Führende mit neuneinhalb Zehen über die Ziellinie geschritten ist, vor den letzten Zentimetern aber noch einmal einen Blick zurückwirft auf die Konkurrenz.

    Dennoch wäre es der Tragweite des Ereignisses nicht würdig gewesen, hätte der FCZ den Moment, wenn der Meistertitel feststeht, nicht in einem Stadion zelebrieren können, sondern lediglich auf dem Sofa sitzend vor dem Fernseher. Wie die Young Boys 2019, als sie nach einem 0:0 Basels gegen die Grasshoppers nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen waren und der Meistertitel feststand, noch bevor sie ihre Partie der Runde überhaupt gespielt hatten.

    Dank des 3:0-Erfolgs Basels gegen Luzern am Sonntag fiel die Sofaparty in Zürich aus, und die Fussballschweiz bekommt unverhofft eine Neuauflage einer Partie, die noch heute nicht nur in Basel und Zürich für Gesprächsstoff sorgt. Der 13. Mai 2006 hat sich bei vielen ins Gedächtnis eingebrannt. Nicht nur, weil sich der FCZ an diesem Tag den zehnten Meistertitel der Klubgeschichte holte, sondern vor allem auch darum, wie er dies tat.

    Die «Schande von Basel»

    Dem FCB genügte in dieser letzten Partie der Saison ein Unentschieden zum Titel, dem dritten in Folge. Nach 92 Minuten steht es 1:1, auf der Bank haben Spieler und Staff der Basler die «Schweizer Meister»-Shirts bereits angezogen. Dann kommt es zu einem letzten Einwurf, Verteidiger Alain Nef rennt der Linie entlang, ehe er den Ball nach vorne bugsiert, Florian Stahel flankt mit letztem Einsatz in die Mitte, und Iulian Filipescu bezwingt Pascal Zuberbühler im Tor des FCB nach 92:42 Minuten.

    Es ist die wohl berühmteste Spielszene in der Schweizer Fussballgeschichte. Das klubeigene Magazin der Zürcher heisst fortan «93. Minute», und die Ausschreitungen der enttäuschten Basler Anhänger mit Sachbeschädigungen in der Höhe von 400'000 Franken gehen als «Schande von Basel» in die Memoiren ein.

    Das Duell am Sonntag ist derweil emotional viel weniger aufgeladen. Die Verhältnisse sind bei 13 Punkten Unterschied klar. Dem FCZ genügt ein Unentschieden, um im zweiten Anlauf alles klar zu machen. Selbst wenn die Zürcher verlieren und dem FCB ermöglichen sollten, Rang 2 weiter zu festigen, spricht wenig dagegen, dass die Equipe von André Breitenreiter dem FCB nicht irgendwann noch zwei Verlustpunkte abknöpft und das Fest auf dem Helvetiaplatz steigen kann.

  • Fan-Aufmarsch im FCZ-Abschlusstraining

    Diese Bilder zeigen: In Zürich ist man bereit für eine Meisterfeier am Sonntag.

  • Ein perfektes Wochenende für den FCZ?

    Die FCZ-Frauen haben am Samstag schon mal vorgelegt und sich dank einem 4:1-Finalsieg über GC den Cupsieg gesichert. Zum siebten Mal in den letzten zehn Austragungen und zum 15. Mal insgesamt gewinnen die Spielerinnen des FCZ damit den Schweizer Cup. Ob die Männer am Sonntag den nächsten Pokal für den Stadtklub erobern?

  • Das sagt die Polizei vor dem Hochrisikospiel

    Nicht nur wegen der Erinnerungen an den 13. Mai 2006, der «Schande von Basel», ist die Basler Polizei in Alarmbereitschaft. Denn das womöglich meisterschaftsentscheidende Spiel findet ausgerechnet am Tag der Arbeit statt – am Sonntag werden auch 1.-Mai-Demos erwartet.

    Bei der Kantonspolizei Basel-Stadt ist man bereit. «Wir beurteilen die Lage laufend und bereiten uns entsprechend auf die Demo und das Fussballspiel vor», heisst es von Seiten der Polizei auf Anfrage von blue Sport. Angaben zum Dispositiv werden keine gemacht, man wolle die Polizei-Taktik nicht preisgeben. 

    Medienberichten ist aber zu entnehmen, dass auf mögliche personelle Unterstützung aus anderen Kantonen verzichtet wird. Trotzdem ist davon auszugehen, dass die Polizei noch mehr Sicherheitsvorkehrungen treffen wird als ohnehin schon bei diesem Hochrisikospiel.

    Interessant ist, dass das Duell verschoben worden wäre, hätte es an diesem Tag in Zürich stattgefunden. Dies teilt die Stadtpolizei Zürich dem «Blick» mit. Nebst dem Spiel und den 1.-Mai-Demos hätte die Polizei eben auch noch eine mögliche FCZ-Meisterfeier mitten in der Stadt zu stemmen.

    Eine Spielverschiebung war bei der Kantonspolizei Basel-Stadt indes kein Thema. Weil es in Basel am 1. Mai «nicht so ein Thema ist mit Ausschreitungen» und es an diesem Feiertag normalerweise «eher ruhig» bleibe, wie die Polizei gegenüber blue News mitteilt.

  • Ticket-Wahnsinn auf dem Schwarzmarkt

    Ein solch historisches Spiel wollen sich FCZ-Fans natürlich nicht entgehen lassen. Das Platzangebot für Gästefans ist aber trotz vergrössertem Sektor sehr begrenzt. Auf Ticketbörsen werden nun Eintrittskarten zu massiv überhöhten Preisen angeboten – und offenbar auch verkauft. Laut «20 Minuten» werden schon jetzt bis zu 485 Franken geboten. Eigentlich würde ein Ticket im Gästesektor nur 25 Franken kosten.

    Über andere Wege können FCZ-Fans praktisch nicht mehr an Tickets kommen. Für die übrigen Sektoren werden die Karten nur im FCB-Fan-Shop verkauft. Zudem müssen Käufer bereits über ein Online-Konto verfügen – also mindestens einmal ein Ticket oder einen Fan-Artikel erworben haben. Bis Freitagnachmittag wurden bereits 32’000 Tickets für den Klassiker verkauft. Das Stadion wird ausverkauft sein.

  • Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

    Am 13. Mai 2006 macht sich Florian Stahel unsterblich beim FC Zürich. In der 93. Minute spielt er die entscheidende Flanke auf Iulian Filipescu welcher das 2:1 schiesst. Der FCZ schlägt Basel und ist Meister. Der Ex-FCZ Spieler blickt zurück.

    Florian Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

    Florian Stahel: «Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Titel zu holen»

    Am 13. Mai 2006 macht sich Florian Stahel unsterblich beim FC Zürich. In der 93. Minute spielt er die entscheidende Flanke auf Iulian Filipescu welcher das 2:1 schiesst. Der FCZ schlägt Basel und ist Meister. Der Ex-FCZ Spieler blickt zurück.

    29.04.2022

  • Dzemaili: «Es waren Emotionen pur»

    Der FCZ kann sich diesen Sonntag gegen Basel den Meistertitel sichern. 2006 schon auf dem Feld: Blerim Dzemaili. Der damalige Youngster erlebte eine äusserst emotionale Finalissima.

    Dzemaili zur Finalissima 2006: «Es waren Emotionen pur»

    Dzemaili zur Finalissima 2006: «Es waren Emotionen pur»

    Der FCZ kann sich wieder gegen Basel den Meistertitel sichern. 2006 erlebte Blerim Dzemaili eine äusserst emotionale Finalissima.

    29.04.2022

  • Abdi und Tihinen schwelgen in Erinnerungen

    Tihinen und Abdi erinnern sich: «Die Euphorie war beim letzten Meistertitel riesig»

    Tihinen und Abdi erinnern sich: «Die Euphorie war beim letzten Meistertitel riesig»

    Almen Abdi und Hannu Tihinen gehören zu den letzten FCZ-Meisterhelden. Sie erinnern sie sich an die magische Saison 2008/09.

    22.04.2022

  • Alli ins Joggeli

    Die Spieler des FC Basel wollen dem FCZ ganz offensichtlich vor voller Hütte ein Bein stellen.

  • Die Ausgangslage

    Fünf Spieltage sind noch zu absolvieren, der FCZ hat 13 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Basel. Heisst: Schon ein Remis im Klassiker reicht Zürich, um sich vorzeitig den Titel zu sichern. Für den FCB geht es nicht nur darum, die FCZ-Feier zu vertagen, sondern auch um wichtige Punkte im Kampf um Platz 2. Aktuell haben die Bebbi sechs Zähler Vorsprung auf YB.

  • Das Spiel live auf blue Sport

    Was für eine Ausgangslage! Der FC Zürich kann am Sonntag zum 13. Mal Schweizer Meister werden – und das in Basel. Wie damals am 13. Mai 2006. Auch wenn der FCB wohl auch selbst kaum mehr an den Titel glaubt, geht es bei den Bebbi um viel Ehre und Stolz. Mit blue Sport bist du am Sonntag  live dabei. Ab 16 Uhr stimmen wir dich auf den letzten Klassiker der Saison ein, Anpfiff ist um 16.30 Uhr.