Marco Odermatt ist auch am Sonntag eine Klasse für sich und gewinnt auch den zweiten Super G in Cortina. Nach dem Rennen zeigt er sich äusserst zufrieden und verrät, wie er sich nun auf die WM vorbereitet.
«Das ist definitiv einer meiner speziellsten Siege», meinte Odermatt am Samstag nach seinem Sieg. Er sei nie richtig in einen Flow gekommen, wie das üblicherweise der Fall sei. Wie sah es diesbezüglich am Sonntag aus?
Im Interview mit «SRF» sagt der überlegene Sieger: «Das Vertrauen war am Start natürlich schon grösser als das gestern noch der Fall war. Ich habe gewusst, es passt schon wieder.» Einerseits vom Knie her, andererseits auch vom Material. Das Setup habe «perfekt» gepasst.
Entsprechend sei er auch in den berühmten Flow-Zustand gekommen. «Und ich glaube, den hat es eben vielleicht auch gebraucht, weil es heute an ein, zwei Orten doch ein wenig knapper war.»
Mit Aleksander Kilde und Matthias Casse sind zwei Podestfahrer vom Vortag, sowie auch mehrere Schweizer, ausgeschieden. Auch Odermatt hatte seine Probleme, wie er zugibt. «Es war ein schwieriger Super G. Leider hat es viele Ausfälle gegeben. Auch ich war sehr knapp dran, aber ich bin froh, dass es so aufgegangen ist.»
Batterien aufladen vor der WM
Nun gilt der ganze Fokus der am 6. Februar beginnenden WM. Wie sieht Odermatts Fahrplan aus? Er werde eine Pause einlegen. «Für mich, aber logischerweise auch um dem Knie noch einmal eine Woche Ruhe zu geben, gut zu therapieren, etwas runterzufahren. Ski sind wir genug gefahren.» Auch Kilde, der im Kampf um die kleine Kristallkugel einen herben Dämpfer hinnehmen muss, kündigt nach seinem Rennen an: «Für die WM mache ich jetzt einen Reset.»