Nach drei Super-G-Siegen in Folge muss Aleksander Aamodt Kilde in Wengen Marco Odermatt den Vortritt lassen. Nach dem Rennen zeigt sich der Norweger beeindruckt von der Leistung seines ärgsten Konkurrenten.
«Was soll ich sagen?! Marco Odermatt, ein grossartiger Typ. Es ist unglaublich, was er macht.» Es sind die Worte des im 2. Rang klassierten Norwegers, der zuvor drei Super Gs in Folge gewinnen konnte. Auch hat Kilde grossen Gefallen gefunden am ersten Super G in Wengen seit 1994. «Ich finde es geil, es ist richtig cool zum Fahren», gibt er zu Protokoll und schwärmt über die verschiedenen Rennpassagen.
Überglücklich ist nach seinem 6. Saison-Sieg natürlich Marco Odermatt, der beim Interview mit SRF übers ganze Gesicht strahlt: «Es ist unglaublich. Mir fehlen auch ein bisschen die Worte.» Allerdings müsse man ein wenig relativieren. Es sei ja nicht die Lauberhorn-Abfahrt, sondern der Super G gewesen. «Deshalb habe ich mir schon ein bisschen mehr ausgerechnet», so Odermatt. Dass es dann aber gleich so aufgehe, das sei schon cool.
Nicht zu vergleichen mit Adelboden
Der Sieg fühle sich anders an als jener in Adelboden, meint Odermatt auf die ganz andere Drucksituation angesprochen. «Aber das ist auch gut so. Wenn ich die Anspannung hätte, die ich in Adelboden hatte, dann würde ich wohl nicht alt werden. Von demher ist es heute ganz anders.»
Vor den Rennen in Wengen meinte er, dass es eine Woche sei, in der er viel lernen wolle, deshalb verspüre er jetzt nach dem Sieg auch keine Erleichterung, wie das in Adelboden der Fall gewesen sei, wo er als Topfavorit an den Start ging.