Théry Schir mischt im olympischen Omnium mit den ganz Grossen mit. Am Ende resultiert für den Schweizer Bahnfahrer im Mehrkampf-Wettbewerb als Siebter ein Diplom. Olympiasieger wird der Brite Matthew Walls.
Als Vierter im Zwischenklassement vor dem abschliessenden Punktefahren durfte Schir sogar mit einer Medaille liebäugeln. Mit den Rängen 9, 4 und 3 in den Disziplinen Scratch, Tempo- und Ausscheidungsfahren hatte sich der 28-jährige Waadtländer eine ausgezeichnete Ausgangslage geschaffen.
Im Kampf mit Olympiasiegern, Welt- und Europameistern konnte Schir auf den letzten 100 Runden über 10 km aber nicht mehr ganz mit den Besten mithalten. Obschon er die abschliessende Sprintwertung für sich entschied, büsste er im Gesamtklassement noch drei Positionen ein und fiel in den 7. Schlussrang zurück.
Zu einer Medaille fehlten ihm 15 Punkte. Für einen Rundengewinn auf der 250 m langen Bahn bekommen die Fahrer jeweils 20 Zähler gutgeschrieben.
Walls überlegen Olympiasieger
Das gewonnene Olympia-Diplom unter 20 Teilnehmern ist für Schir aber ein schöner Erfolg. Es war für den Silbermedaillengewinner der Europa-Spiele 2019 in Minsk das erklärte Ziel.
Olympiasieger im Vielseitigkeits-Wettbewerb wurde überlegen der Brite Matthew Walls. Der Europameister setzte sich mit 24 Punkten Vorsprung vor dem Neuseeländer Campbell Stewart durch. Bronze sicherte sich der Italiener Elia Viviani, der Goldmedaillengewinner von 2016 in Rio de Janeiro. Weltmeister Benjamin Thomas aus Frankreich ging als Vierter leer aus.
sda
