PSG scheitert in der Champions League zum dritten Mal in Folge in den Achtelfinals. Die 1:3-Niederlage gegen Manchester United in letzter Minute sorgt für ein bitteres Déjà-Vu bei den Franzosen.
Nicht wenige Fans von Paris Saint-Germain mussten sich gegen Manchester United an eine unliebsame, aber bestens bekannte Begebenheit erinnert fühlen: An das Champions-League-Achtelfinal vor zwei Jahren gegen den FC Barcelona, an diese 1:6-Niederlage, durch die ein 4:0 aus dem Hinspiel zur Makulatur geworden war. Zweimal hatte damals ungenügendes Abwehrverhalten 2017 zu Gegentoren geführt, zweimal geriet PSG auch gegen Manchester United durch individuelle Abwehrfehler in Rücklage. Und auch diesmal gaben die Franzosen die Partie in den Schlussminuten wieder aus den Händen. Marcus Rashford erzielte den Goldenen Treffer für United in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen Handspenalty.
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Keine zwei Minuten waren in Paris gespielt, als PSG-Verteidiger Thilo Kehrer durch einen missglückten Rückpass United-Stürmer Romelu Lukaku ideal lancierte. Der 25-jährige Belgier liess sich die Gelegenheit nicht nehmen und brachte durch das frühe 1:0 erstmals Hoffnung in seine Reihen.
Das zweite Mal war Lukaku nach einer halben Stunde Nutzniesser, nachdem ihm der italienische Goalie-Routinier Gianluigi Buffon einen Abschluss von Marcus Rashford aus 30 Metern direkt vor die Füsse legte.
Zur Pause liess das 1:2 anderes erahnen, als dass zwischen den beiden Lukaku-Szenen fast ausschliesslich der französische Serienmeister gespielt und durch Juan Bernat (12.) auch verdientermassen den Ausgleich erzielt hatte. Die mit Millionen aus Katar alimentierte Pariser Edeltruppe verpasste es, den Sack früh zuzumachen und fiel erneut.
Denn Manchester United musste im Parc des Princes nach der Pause lange auf einen weiteren Fehler des Heimteams hoffen. Aber er kam. In der Nachspielzeit wehrte PSG-Verteidiger Presnel Kimpembe einen Abschluss mit der Hand ab, Rashford war nach VAR-Entscheid zur Stelle.
Ole Gunnar Solskjaer bleibt bei Manchester United derweil der Heilsbringer. Im 17. Spiel blieb er mit den «Red Devils» zum 16. Mal ohne Niederlage. Die bislang einzige Niederlage in seiner dreimonatigen Schaffenszeit als Interimscoach war die 0:2 Pleite im Champions-League-Hinspiel gegen PSG.