Regelverstoss Sommer: «Wir werden mit Breel hart ins Gericht gehen»

pat

19.1.2021

Yann Sommer: «Ich kenne Breel schon lange, er ist ein junger Spieler, dem ein grosser Fehler passiert ist.»
Yann Sommer: «Ich kenne Breel schon lange, er ist ein junger Spieler, dem ein grosser Fehler passiert ist.»
Bild: Keystone

Am Dienstagabend feiert Borussia Mönchengladbach einen 1:0-Sieg gegen Werder Bremen. Vor und nach dem Schlusspfiff dreht sich aber fast alles um Breel Embolo.

Der Schweizer Internationale wurde für das Spiel gegen Bremen aus dem Kader gestrichen, dies nachdem er Samstagnacht im Rahmen einer illegalen Party in Essen von der Polizei aufgegriffen wurde. Embolo entschuldigte sich auf Instagram und beteuerte, dass er nicht an der Party teilgenommen habe. Er habe bei einem Freund Basketball geschaut, dessen Wohnung sich in unmittelbarer Nähe befände.



Gemäss dem Boulevard-Blatt «Bild» soll aber Embolo sehr wohl an den Feierlichkeiten mit 23 Personen beteiligt gewesen sein. Es sei Alkohol geflossen und ohne Masken gefeiert worden. Embolo sei gar über ein Dach von der Polizei geflüchtet. Ob Letzteres tatsächlich stimmt, das wird sich wohl in den nächsten Tagen weisen.

Klar ist, dass Embolo ein Fehlverhalten an den Tag gelegt hat. Trainer Marco Rose und Manager Max Eberl redeten dem Stürmer deshalb ins Gewissen und strichen ihn für das Bremen-Spiel (1:0-Sieg, Torschütze Elvedi) aus dem Kader. Zumindest zu diesem Zeitpunkt glauben sie an die Version ihres Stürmers.

Trainer Rose und Teamkollege Sommer finden klare Worte

Bei den Kollegen von «Sky» fand Rose vor dem Bremen-Spiel dennoch klare Worte: «Fakt ist: Es ist völlig sinnfrei, am Samstagabend um 2:30 Uhr in der Pandemie-Zeit, als Person der Öffentlichkeit auch, mit einem Kumpel zu einem anderen Freund zu fahren.» Embolo habe glaubwürdig versichert, dass er kein Teil irgendeiner Party gewesen sei. «Das macht für mich einen ganz, ganz grossen Unterschied. Eine Party zu feiern in dieser Zeit, wäre ein erheblicher Unterschied!»



Yann Sommer nimmt nach dem Spiel bei «Sky» ebenfalls Stellung. Seine Worte wählt er mit Bedacht: «Ich kenne Breel schon lange, er ist ein junger Spieler, dem ein grosser Fehler passiert ist. Es ist schwierig in der Öffentlichkeit, mit dem Fokus, der auf einem liegt. Er ist 23 Jahre alt. Er wird daraus lernen. Aber wir werden als Mannschaft schon auch hart ins Gericht gehen und das deutlich ansprechen. Und mit ihm nach vorne gehen.»

Bereits am Freitag geht's für Gladbach zu Hause weiter, zu Gast ist der schwächelnde BVB. Ob Embolo dann wieder dabei ist? Man weiss es nicht. In Stein gemeisselt ist allerdings, dass Sie die Partie live auf «blue Sport» sehen können.

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