Angriff auf Shaqiri Serben zündeln weiter: «Der Albaner hat die Hosen voll»

Am 6. November gastiert der FC Liverpool bei Roter Stern Belgrad. Seit die Affiche bekannt ist, wird in Serbien gegen Xherdan Shaqiri Stimmung gemacht. Jetzt giesst eine Zeitung weiter Öl ins Feuer.

«Siptar se Ukakio» schreibt das Blatt. Frei übersetzt: «Der Albaner hat die Hosen voll». Dazu druckt die Zeitung ein Foto ab, das Xherdan Shaqiri bei seinem umstrittenen Doppeladler-Jubel an der WM in Russland beim Spiel gegen Serbien zeigt. Der Grund für die neuerliche Provokation liegt in der möglichen Absage Shaqiris, am 6. November mit Liverpool nach Belgrad zu reisen. 

Noch ist indessen nicht klar, ob der Schweizer Internationale das Spiel überhaupt auslässt. Anfang September hatte Shaqiri erklärt, er werde nicht auf die Partie verzichten. «Ich habe vor niemandem Angst», sagte er damals.

Zuvor hatte Roter-Stern-Präsident Zvezdan Terzic zur Ausgangslage geäussert: «Ich denke, Shaqiri wird unter unglaublichem psychologischem Druck stehen, weil er weiss, woher er kommt, er weiss, dass Roter Stern ein Symbol Serbiens ist und im Marakana zu spielen, ich weiss nicht, ob er spielen wird.»

Starker Auftritt und erstmals in der Startelf

Sportlich jedenfalls könnte Shaqiri bei Liverpool bis im November eine tragendere Rolle einnehmen, als noch in den ersten Runden der Saison. Am Samstag brillierte der Schweizer im Spiel gegen Southampton mit wirbligen Aktionen und zwei Torvorbereitungen.

Dennoch wechselte ihn Trainer Jürgen Klopp zur Pause aus. Die etwas ungewöhnliche Massnahme erklärte der Coach nach Spielschluss so: «Ich habe ihm gesagt, dass ich noch nie einen Spieler nach einer so einflussreichen Halbzeit rausgenommen habe, aber wir brauchten mehr Kontrolle im Spiel. Er ist nicht verletzt.»