Besiktas Istanbul Pepe bezahlt den Gärtner und den Koch von Besiktas aus eigener Tasche

lbe

18.12.2018

Hinterlässt bei Besiktas vor allen Dingen neben dem Platz einen bleibenden Eindruck: Pepe.
Hinterlässt bei Besiktas vor allen Dingen neben dem Platz einen bleibenden Eindruck: Pepe.
Bild: Getty

Auf dem Platz sorgte Pepe in Vergangenheit schon oft für Unverständnis. Wie er allerdings mit der finanziell schwierigen Situation bei seinem Ex-Klub Besiktas umgeht, verdient Respekt.

Der portugiesische Nationalspieler Pepe sorgte in seiner Karriere mit seiner überaggressiven Spielweise ab und an für Empörung. Die Aktionen gegen seine Kontrahenten überschritten immer mal wieder die Grenze der sportlichen Fairness, weshalb der Innenverteidiger in dieser Beziehung nicht unbedingt als Vorbild gilt.

Neben dem Platz kann das allerdings nicht behauptet werden. Wie die «Marca» berichtet, hinterlässt der 35-Jährige in der Türkei bei seinem Abschied vor wenigen Tagen einen bleibenden und mehr als positiven Eindruck. Weil sein wirtschaftlich arg gebeutelter Arbeitgeber nicht in der Lage war, das Jahresgehalt des Portugiesen von fünf Millionen aufzubringen, wurde Pepes laufender Vertrag in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst. Dank der Einigung spart der türkische Traditionsverein rund 2,5 Millionen Euro Gehaltskosten.

Jetzt kommt's: Pepe soll Besiktas im letzten Monat finanziell sogar unter die Arme gegriffen und einen Teil der Gehaltszahlungen übernommen haben. So habe der Europameister von 2016 die Löhne des Gärtners und des Kochs von Besiktas aus eigener Tasche bezahlt, da die Angestellten ansonsten wohl bis heute vergeblich auf ihre Löhne warten würden. Eine schöne Geste – wenngleich nicht klar ist, wie hoch diese Kosten überhaupt waren.

Pepe wechselte erst 2017 ablösefrei von Real Madrid an den Bosporus, wo er für Besiktas insgesamt 53 Mal auflief und sieben Tore erzielte. Er ist mit sofortiger Wirkung wieder auf dem Spielermarkt und könnte bei einem neuen Klub unterschreiben.

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