
Real Madrid und der FC Barcelona gehen in der spanischen Meisterschaft weiterhin im Gleichschritt. Die beiden punktgleichen Leader trennen sich im 242. Clásico torlos.
Real Madrid wartet seit April 2016 auf einen Sieg gegen den Erzrivalen in der Meisterschaft. Am Mittwochabend kam die Mannschaft von Zinédine Zidane dem Ende der Durststrecke nahe. Sie war vor allem in der ersten Stunde besser und kam in der 72. Minute dem goldenen Treffer am nächsten. Gareth Bale erzielte nach einer Volley-Flanke von Ferland Mendy das vermeintliche 1:0. Mendy stand aber um wenige Zentimeter im Abseits, wie das VAR und die TV-Bilder bestätigten.
Barcelona tat sich sehr schwer gegen das aggressive und gut koordinierte Forechecking der Gäste. Die Schlüsselspieler der Katalanen, unter ihnen auch Lionel Messi, kamen kaum zur Geltung. Es gab wenige Überraschungsmomente. Den gefährlichste Angriff schloss Frenkie de Jong eine gute Viertelstunde vor Schluss mit einem harmlosen Schuss ab. Es war zu diesem Zeitpunkt erst der zweite Schuss aufs Tor von Real Madrids Goalie Thibaut Courtois.
«Der heisseste Clásico der vergangenen Jahren», wie die Sportzeitung «Marca» im Vorfeld geschrieben hatte, hielt nicht, was er versprochen hatte. Am lautesten wurde es im Camp Nou nach einer knappen Stunde, als ein Teil des Publikums gegen die Regierung in Madrid protestierte. Die Partie ging aufgrund von Demonstrationen katalanischer Separatisten unter grossen Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne.