Schwere Vorwürfe US-Amerikanerin verklagt Ronaldo wegen Vergewaltigung

lbe

28.9.2018

Cristiano Ronaldo wird der Vergewaltigung beschuldigt.
Cristiano Ronaldo wird der Vergewaltigung beschuldigt.
Bild: Getty

Schwerwiegende Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo: Die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga behauptet, vom portugiesischen Nationalspieler im Jahr 2009 in Las Vegas vergewaltigt worden zu sein. CR7 bestreitet die Vorwürfe.

Die Vorwürfe stehen schon länger im Raum, nun spricht die Amerikanerin Kathryn Mayorga im «Spiegel» erstmals in der Öffentlichkeit über die verhängnisvolle Begegnung mit Ronaldo und was sich danach in der Hotelsuite abgespielt haben soll. Demnach soll sie vom fünffachen Weltfussballer anal vergewaltigt worden sein.

Bereits im vergangen Jahr wurde bekannt, dass Ronaldo der Frau ein Schweigegeld in Höhe von 375'000 Dollar bezahlt haben soll. Die vom «Spiegel» veröffentlichten Dokumente enthüllten damals, dass es am 13. Juni 2009 im Luxus-Hotel Palms Place in Las Vegas zu einer Vergewaltigung gekommen sei. Ausserdem hätten die beiden Parteien anfang 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Mayorga für die Begleichung der abgemachten Summe über den Vorfall zu schweigen hat.

Vereinbarung ungültig?

Nun erklärt die 34-jährige Amerikanerin, sie habe der Vereinbarung nur aus Angst um ihre Familie zugestimmt. Und aus der Hoffnung, mit allem abschliessen zu können. Doch das sei ihr nie gelungen. «Ich habe nie aufgehört, ihn und mich innerlich anzuklagen. Ihn für die Tat, und mich dafür, dass ich dieses Ding unterschrieben habe», sagt Mayorga, die bis vor kurzem an einer Grundschule gearbeitet hat. Nach eigener Aussage musste sie den Job nun aufgeben, «weil ich jetzt all meine Kraft brauche.»  

Dass Mayorga nun doch den Schritt an die Öffentlichkeit wagt, dürfte stark mit ihre neuen Anwalt zusammenhängen. Weil seine Mandantin zum Zeitpunkt der Unterzeichnung unter posttraumatischen Belastungstörungen gelitten haben soll, will er das Papier durch eine Klage in Nevada für ungültig erklären lassen. 

«Zu 99 Prozent ein guter Kerl»

In ihrer Nacherzählung lässt Mayorga keine Details aus. Nach dem Vorfall habe Ronaldo gefragt, ob sie Schmerzen habe. «Er ging auf die Knie und sagte: 'Zu 99 Prozent bin ich ein guter Kerl, ich weiss nicht, was mit diesem einen Prozent ist.'» Mayorgas Anwalt verweist unter anderem auf ein Dokument, in dem beschrieben wird, wie Ronaldo die Nacht erlebt hat. In diesem wird der Portugiese wie folgt zitiert: «Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt.»

Der fünffache Weltfussballer widersprach den Vorwürfen bereits in Vergangenheit. Der Sex sei einvernehmlich gewesen. Über seinen Münchner Anwalt Johannes Kreile liess er damals bekannt geben, «gegen jede unwahre Tatsachenbehauptung sowie gegen jede Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte vorzugehen». Zu den neuesten Enthüllungen haben sich bisher weder Ronaldo selbst, noch seine Anwälte geäussert.

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