Gelungener Auftakt Weltmeister Frankreich bodigt Australien trotz Holperstart klar

Redaktion blue Sport

22.11.2022

Olivier Giroud (rechts) erzielt gegen Australien einen Doppelpack und schliesst mit nun 51 Toren zu Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry auf.
Olivier Giroud (rechts) erzielt gegen Australien einen Doppelpack und schliesst mit nun 51 Toren zu Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry auf.
Keystone

Frankreich gerät gegen Australien zwar früh in Rückstand, doch der amtierende Weltmeister lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und fährt am Ende einen ungefährdeten 4:1-Sieg ein.

Redaktion blue Sport

Würde am Tag des 1:2 von Argentinien gegen Saudi-Arabien auch Weltmeister Frankreich mit einer schmählichen Niederlage ins WM-Turnier in Katar starten? Nach neun Minuten, als die Franzosen in Rückstand gerieten, schwante einem Böses.

Aber eine Art Doppelschlag durch Adrien Rabiot und Olivier Giroud nach 27 und 32 Minuten ermöglichte es den Franzosen, die Partie zu wenden. In der zweiten Halbzeit trafen Kylian Mbappé und nochmals Olivier Giroud. Der 36-jährige Routinier vom italienischen Meister Milan holte mit seinen Toren Nummern 50 und 51 für die Bleus Rekordhalter Thierry Henry ein.



Mit diesem Treffer schreibt Olivier Giroud Geschichte

Mit diesem Treffer schreibt Olivier Giroud Geschichte

Olivier Giroud erzielt beim 4:1-Sieg gegen Frankreich seine Tore 50 und 51. Damit zieht er mit Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry gleich. Gut möglich also, dass Giroud noch an dieser WM zur alleinigen Nummer 1 aufsteigt.

22.11.2022

Verletzungssorgen und Ausfälle plagen die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps immer mehr. Paul Pogba, N'Golo Kanté, Christopher Nkunku und Karim Benzema mussten absagen, und im Match gegen Australien fiel Verteidiger Lucas Hernandez von Bayern München nach weniger als einer Viertelstunde verletzt aus. In einem der sehr seltenen Bruder-Bruder-Wechsel wurde er vom anderthalb Jahre jüngeren Theo Hernandez von Milan ersetzt. Ebendieser Theo Hernandez bereitete nach 27 Minuten Adrien Rabiots 1:1 mit einer präzisen Flanke vor.

Frankreichs Klasse setzt sich durch

Wie gross der potentielle Unterschied zwischen den Mannschaften ist, zeigt die Herkunft der australischen Spieler in der Startformation. Vier Spieler sind in Schottland tätig, aber kein einziger in den fünf grossen europäischen Ligen. Das 1:0 erzielte Craig Goodwin von Adelaide United auf Vorarbeit von Mathew Leckie von Melbourne City.

Die Unterschiede in der fussballerischen Klasse traten die längste Zeit hervor. Dennoch fehlte wenig, und Australien hätte unmittelbar vor der Pause aus dem Nichts ausgeglichen. Mittelfeldspieler Jackson Irvine traf mit einem Kopfball die äussere Seite des Pfostens.

Mit dem allenthalben erwarteten Sieg wendeten die Franzosen eine Blamage ab, wie sie sie 2002 erlebt hatten, als sie letztmals als Weltmeister ein WM-Turnier in Angriff nahmen. Damals unterlagen sie in einem unvergesslichen Match Senegal 0:1.

Telegramm

Frankreich – Australien 4:1 (2:1)

Al Janoub Stadium, Al Wakrah. – 40'875 Zuschauer. – SR Gomes (RSA). – Tore: 9. Goodwin 0:1. 27. Rabiot 1:1. 32. Giroud 2:1. 68. Mbappé 3:1. 71. Giroud 4:1.

Frankreich: Lloris; Pavard (89. Koundé), Konaté, Upamecano, Lucas Hernandez (13. Theo Hernandez); Tchouaméni (76. Fofana); Griezmann, Rabiot; Dembélé (76. Coman), Giroud (89. Thuram), Mbappé.

Australien: Ryan; Atkinson (85. Degenek), Souttar, Rowles, Behich; Mooy; McGree (73. Mabil), Irvine (85. Baccus); Leckie, Duke (56. Cummings), Goodwin (73. Kuol).

Bemerkungen: Lucas Hernandez verletzt ausgeschieden. 45. Kopfball von Irvine an den Pfosten. Verwarnungen: 55. Duke. 80. Irvine. 95. Mooy.

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