Norwegen-Star Ada Hegerberg steht für das zweite WM-Spiel gegen die Schweiz in Startelf, verlässt den Platz aber unmittelbar vor dem Anpfiff und verschwindet in der Kabine. Nach dem Spiel erklärt sie ihren Abgang.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Norwegen muss im zweiten WM-Spiel gegen die Schweiz ohne die Starspielerin Ada Hegerberg auskommen.
- Die 28-Jährige betrat zwar den Platz, verschwand kurz vor dem Anpfiff aber wieder in der Garderobe und sorgte bei zahlreichen Zuschauern für Verwunderung.
- Nach dem Schlusspfiff erklärt Hegerberg ihren vorzeitigen Abgang.
Kuriose Szene vor dem zweiten WM-Auftritt der Schweizer Nationalmannschaft in Neuseeland: Norwegens Starspielerin Ada Hegerberg kommt zwar mit ihren Teamkolleginnen auf den Platz und singt die Nationalhymne noch lautstark mit, um dann noch vor dem Anpfiff wieder in den Katakomben zu verschwinden.
«Drama vor dem Anpfiff: Hegerberg rannte in die Umkleidekabine und kam nicht wieder heraus», schlägt die norwegische Zeitung «Aftenposten» kurz darauf Alarm. In der Tat läuft Hegerberg in der Folge nicht auf, stattdessen rutscht Sophie Roman Haug in Norwegens Startelf.
Als offizielle Begründung geben die Norwegerinnen eine kurzfristige Verletzung an, die sich die 28-Jährige gemäss Nationalmannschaftsarzt Trygve Hunemo beim Aufwärmen zugezogen habe. Später heisst es, Hegerberg habe sich grundsätzlich unwohl gefühlt. Doch warum betrat Hegerberg nach dem abgeschlossenen Warm-Up noch einmal den Platz, singt die Hymne und posiert fürs Teamfoto?
Hegerberg erklärt sich nach der Partie
Insbesondere weil im Vorfeld der Partie von Spannungen zwischen Hegerberg und Trainerin Hege Riise die Rede ist, löst der vorzeitige Abgang Spekulationen aus. Auch Hegerbergs Mitspielerinnen wirken kurzzeitig irritiert, als ihre Teamleaderin den Platz wieder verlässt.
blue Sport Expertin Marisa Wunderlin ist allerdings überzeugt, dass der kurzfristige Wechsel nichts mit allfälligen Spannungen zwischen Spielerin und Trainerin zu tun hat. «Ich halte das für falsche Spekulationen, wenn man davon ausgeht, dass es einen Disput gab. Das passiert auf diesem Level nicht so kurz vor dem Spiel.»
Nach dem Schlusspfiff bringt Hegerberg selbst Licht ins Dunkel und bestätigt Wunderlins Eindruck: «Ich fühlte mich unwohl, als ich direkt nach den Hymnen sprintete. Wir haben mit dem Team beschlossen, dass wir in einem so wichtigen Spiel kein Risiko eingehen und keine Auswechselspielerinnen verschwenden sollten», schreibt die 28-Jährige auf Twitter.
Der Artikel wurde nach der Stellungnahme von Ada Hegerberg aktualisiert.