Was für ein Tor! Gegen die Türkei zirkelt Xherdan Shaqiri das Leder zum 2:0 genau in den Winkel. Solche Kunststücke sind für den «Zauberwürfel» eigentlich keine Seltenheit – dass er den Treffer mit seinem rechten Fuss erzielt, überrascht ihn aber selber ein bisschen.
«Ich hätte nicht gedacht, dass mein rechter Fuss heute so gut sein würde», verrät Shaqiri nach dem wichtigen 3:1-Sieg der Schweizer Nati im Interview mit «SRF». «An anderen Tagen finde ich meinen linken Fuss wirklich sehr viel besser als meinen rechten», lacht der zweifache Torschütze.
«Speziell heute war mein rechter Fuss gut im Spiel. Ich hatte auch in der zweiten Halbzeit noch einmal einen guten Schuss mit dem rechten», strahlt Shaqiri. «Am Schluss bin ich sehr froh, dass der Ball reinging und ich der Mannschaft mit zwei Toren helfen konnte.»
Zuversicht trotz schwachem Torverhältnis
Mit dem Erfolg gegen die Türken macht die Schweizer Nati einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinale. Zwar bleibt den Eidgenossen nach Italiens 1:0-Sieg über Wales nur Platz 3, sollte es in den restlichen Gruppen aber keine grossartigen Überraschungen geben, dürfte das für den Einzug in die K.o.-Phase reichen.
Auch Shaqiri zeigt sich nach der Partie zufrieden mit dem Ergebnis. «Wir wollten unbedingt eine Reaktion zeigen nach dem Spiel gegen Italien, das nicht gut war. Das haben wir gemacht. Wir sind als Einheit auf den Platz gegangen und haben alles füreinander gegeben.»
Das schwache Torverhältnis (-1) bereitet dem 29-Jährigen keine Kopfschmerzen – auch wenn dieses im schlimmsten Fall über das Achtelfinal-Ticket entscheidet. «Wir waren vorne konkret, auch wenn wir zwei, drei Tore mehr hätten schiessen können. Das Gegentor war sicher nicht schön, aber es war wichtig, dass wir die Pflicht gegen diese Mannschaft heute erfüllt haben.»