Der EV Zug erreicht in der Champions Hockey League mit einem 3:1-Sieg beim finnischen Meister Hämeenlinna als erstes Team des Wettbewerbs die Achtelfinals. Für Bern und Ambri setzt es Niederlagen ab.
Der EVZ setzte mit dem Erfolg ein weiteres Zeichen seiner Auswärtsstärke auf der europäischen Bühne. Sven Senteler in Überzahl, Carl Klingberg und Lino Martschini trafen für die Zuger. Das Polster der Zentralschweizer in der Gruppe B auf die drittklassierten Finnen beträgt vor den beiden ausstehenden Spielen sechs Punkte.
Bern verliert im Penaltyschiessen
Der SC Bern verlor derweil sein Heimspiel gegen den finnischen Qualifikationssieger und Playoff-Finalisten Kärpät Oulu mit 1:2 nach Penaltyschiessen. Am neuen Berner Keeper Niklas Schlegel lag es nicht, dass der Schweizer Meister sein Heimspiel verlor. Denn der Zürcher Unterländer zeigte eine gute Leistung. Das einzige Berner Tor erzielte Captain Simon Moser, der sein Team im Startdrittel in Überzahl in Führung brachte.
Das Auswärtsspiel beim Champions-League-Finalisten von 2016 hatte der SCB noch mit 3:2 nach Verlängerung gewinnen können. Trotz der dritten Niederlage im vierten Spiel besitzen die Berner weiterhin Chancen, sich aus eigener Kraft für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Auch, weil sie in sämtlichen Partien punkteten.
Auch Ambri erst im Penaltyschiessen geschlagen
Ambri verlor gegen München eher unglücklich mit 2:3 nach Penaltyschiessen. Der Vorjahresfinalist München nutzte zwei Strafen gegen Ambris Marco Müller zu Powerplay-Toren zur jeweiligen Führung. Doch Ambri kämpfte sich mit hohem Aufwand jeweils zurück. Und Müller bügelte als Vorbereiter des ersten und als Torschütze von Ambris zweitem Treffer seine Negativbilanz aus.
Ambri war vor 5031 Zuschauern vor allem im Mitteldrittel das tonangebende Team. Doch mehr als der 1:1-Ausgleich des Kanadiers Matt D'Agostini schaute in dieser Phase nicht heraus. Ambris italienischer Nationalspieler Diego Kostner verpasste 35 Sekunden vor Spielende noch den möglich gewesenen Siegtreffer zum 3:2 innerhalb der regulären Spielzeit.
Als Ambri in der Overtime für die letzten 21 Sekunden noch ein Überzahlspiel zugesprochen erhielt, schmetterte Münchens Headcoach Don Jackson aus Unverständnis über die ausgesprochene Strafe seine Taktik-Tafel wuchtig aufs Eis, worauf die Leventiner gar mit zwei Spielern mehr agieren konnten.
Doch Ambri verpasste am Abend des 38. Geburtstages von Headcoach Luca Cereda den Zusatzpunkt. Am Ende setzte sich München mit dem sechsten Penalty durch. Somit benötigen die Leventiner in den verbleibenden zwei Spielen gegen das slowakische Team von Banska Bystrica zwei Siege, um sich noch für die Achtelfinals qualifizieren zu können.