Viele Fans haben es bereits befürchtet, nun ist es Tatsache: Die Playoffs der National League werden nicht durchgeführt, die Saison wird abgebrochen.
Dies hat die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) am Donnerstag nach einer Telefonkonferenz mit den Vertretern der National und Swiss League entschieden. Ob der Quali-Sieger ZSC zum Meister erkoren und ob es Auf- und Abstiege für die Saison 2019/20 geben wird, entscheidet sich am Freitag im Rahmen der ausserordentlichen Ligaversammlung.
Zunächst wollten die Klubs offenbar mit Geisterspielen die Playoffs starten. Doch daraus wird nichts. Im Tessin wurden sämtliche Sport-Veranstaltungen bis am 29. März bereits verboten, was bedeutet, dass sowohl Lugano und Ambri nicht mehr trainieren dürfen. Lugano hätte sich damit nicht auf die Playoffs vorbereiten können, die Leventiner nicht auf die wichtige Platzierungsrunde.
Ähnliche Folgen werden auch in der Deutschschweiz und in der Romandie erwartet (der nächste Bundesrats-Beschluss betreffend des Coronavirus erfolgt am Freitag), weshalb dem Hockey-Verband keine andere Wahl bleibt, als die Saisons der National und Swiss League per sofort abzubrechen.
«Aufgrund der behördlichen Anordnung sieht sich die Führung der National League & Swiss League gezwungen, den Meisterschaftsbetrieb in den beiden höchsten Schweizer Eishockey-Ligen sowie auf den höchsten Junioren-Stufen U20-Elit und U17-Elit per sofort abzubrechen», schreibt die SIHF auf ihrer Website.
Der Spieltrieb sei aufgrund dieser Anordnung grundsätzlich nicht mehr zumutbar und aufrechtzuerhalten und wird verunmöglicht. «Wir stehen in der Verantwortung, unsere Spieler, Klubangehörigen und ihre Gesundheit zu schützen und genau das hat jetzt höchste Priorität», wird Denis Vaucher, der Director National League & Swiss League, zitiert.
