YB hat sein grosses Ziel erreicht und steht in der Gruppenphase der Champions League. Nach dem Spiel äussern sich David Wagner, Christian Fassnacht und Cedric Zesiger gegenüber «blue Sport» zum Coup.
«Für die meisten von uns geht ein Bubentraum in Erfüllung», sagt ein völlig überwältigter Cedric Zesiger mit glänzenden Augen. Die Young Boys haben es tatsächlich geschafft, nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel schlagen die Berner Ferencvaros auch auswärts 3:2 und erreichen somit die Gruppenphase der Königsklasse. «Es hat noch einmal eine Willensleitung gebraucht, wir haben als Mannschaft nochmals alles reingeworfen und das Spiel gedreht. Das Gefühl ist unglaublich», so Zesiger.
Auch sein Trainer David Wagner ist natürlich «wahnsinnig glücklich». Der neue Coach sagt, dass die Champions League schon bei den Gesprächen vor seiner Ankunft in Bern ein Thema war. «Als wir über die Zielsetzung gesprochen haben, war klar, dass wir international spielen und eine Gruppenphase erreichen wollen. Am liebsten natürlich die Champions League, aber uns war allen bewusst, dass das extrem schwierig, fast unmöglich wird. Jetzt haben wir es geschafft.»
Er freue sich auch sehr für alle Leute, die involviert waren, so Wagner. «Auch für die Fans und für Wuschu (Christoph Spycher, Anm. d. Red.), der grosse Entscheidungen treffen musste im Sommer.» Und der Trainer lässt es sich auch nicht nehmen, einen Gruss an seinen Vorgänger auszurichten: «Ich möchte Danke sagen an Gerardo Seoane, der in der letzten Saison dafür gesorgt hatte, dass wir diese Quali überhaupt spielen konnten. Genauso wie Lusti (Lustenberger) und Jean-Pierre (Nsame), die leider nicht dabei sein konnten.»
Zu den Matchwinnern in Budapest gehörte Christian Fassnacht, der mit seinem Tor zum 2:2 die Tür zur Königsklasse weit aufstossen konnte. «Es ist immer schön, wenn man der Mannschaft mit Leistung und Skorerpunkten helfen kann», sagt der Nati-Spieler, hebt aber die Mannschaftsleistung heraus: «Wir sind als Team aufgetreten, schon im Heimspiel, als wir zu zehnt das Spiel noch gewinnen konnten. Wir können mega stolz sein.»
Am Donnerstag folgt die Auslosung der Gruppenphase (live bei «blue Zoom» ab 18 Uhr). Einen speziellen Wunsch hat Fassnacht aber nicht: «Wir nehmen es, wie es kommt, wir werden es dann sehen.» Nun wird nämlich erstmal gefeiert. Darüber freut sich auch Trainer Wagner riesig, der sagt: «Wenn ich etwas ein bisschen kann, dann ist es feiern.»